Nach starken Regenfällen Reißende Flut wälzt sich durch Hallein in Österreich
Auch in Österreich kommt es zu dramatischen Hochwasser-Szenen. Bei Salzburg ist die Innenstadt von Hallein überflutet worden. Ein eigentlich kleiner Bach ist die Ursache.
Nach sintflutartigen Regenfällen sind in Österreich Teile der Innenstadt von Hallein bei Salzburg überflutet. Ein Bach hat sich zu einem reißenden Strom entwickelt, bestätigte die Polizei. Auf sozialen Netzwerken wurden Aufnahmen von immensen Wassermassen zu sehen.
"Die Situation ist sehr angespannt, teils dramatisch", sagte ein Polizeisprecher. Die Behörden seien dabei, tiefer gelegene Teile der Stadt gegen eine neuerliche Überflutung zu sichern, sagte ein Sprecher am Sonntag. Mehrere Dutzend Bewohner einer Siedlung in einem Stadtteil mussten vorsorglich ihre Wohnungen räumen.
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Zugleich seien Aufräumarbeiten in der Altstadt im Gange. "Wir gehen von einem Millionenschaden aus", so der Stadtsprecher. Einige Gebäude sowie Teile der Infrastruktur seien schwer beschädigt. Zum Glück werde nach bisherigen Erkenntnissen niemand vermisst oder sei verletzt worden.
Lage bleibt angespannt
Menschen, die in ihren Häusern eingeschlossen waren, seien mit Hilfe von Booten oder Lastwagen geborgen worden, sagte Landesfeuerwehr-Kommandant Günter Trinker. Das Wasser floss laut Behörden am späten Abend teilweise wieder ab. Dennoch bleibe die Lage in der 22.000-Einwohner-Stadt angesichts möglicher neuer Regenfälle angespannt.
Schon zuvor war die Bevölkerung aufgerufen worden, vorsichtig zu sein und die Keller nicht aufzusuchen. Auch in anderen Teilen der österreichischen Alpen ist die Situation angespannt. So musste rund um Kitzbühel die Feuerwehr zahlreiche Keller leer pumpen.
Nach Angaben des TV-Senders ORF gab es auch in den Gemeinden Mittersill, Saalfelden, Thalgau, Eugendorf und Großgmain Überschwemmungen. In Salzburg wurden Warnschilder aufgestellt, eine Unterführung war überschwemmt worden.
Alarm in Kufstein und Wien
In Kufstein werden die Menschen aufgefordert, Gebäude nicht zu verlassen und sich in höhere Stockwerke zurückzuziehen. Im Stadtgebiet erreichte das Wasser der Zulaufbäche des Inns bereits die Straßen. Wegen möglicher Erdrutsche wurde ein Teil der Felbertauernstraße gesperrt.
In Wien sorgten starker Regen und Gewitter für Hochbetrieb bei den Feuerwehren. Meist wurden die Feuerwehrleute wegen überfluteter Keller oder Unterführungen gerufen, bis zum Sonntagmorgen berichtete die Berufsfeuerwehr von über 500 Einsätzen.
- Nachrichtenagentur dpa