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Fast 40 Grad | Lebensbedrohliche Hitze in Japan: Wieder acht Tote


Fast 40 Grad
Lebensbedrohliche Hitze in Japan: Wieder acht Tote

Von dpa
Aktualisiert am 18.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Hitzeflimmern ist in den Straßen der Stadt zu sehen: Seit vergangener Woche sind bereits etwa zwei Dutzend Menschen in Folge der Sommerhitze gestorben.Vergrößern des Bildes
Hitzeflimmern ist in den Straßen der Stadt zu sehen: Seit vergangener Woche sind bereits etwa zwei Dutzend Menschen in Folge der Sommerhitze gestorben. (Quelle: kyodo/dpa)

Innerhalb eines Tages sind in Japan acht Menschen durch die extremen Temperaturen gestorben, schon in den letzten Wochen waren es zwei Dutzend. Und ein Ende der Hitze ist nicht in Sicht.

Japan ächzt unter einer gefährlichen Hitzewelle. Die nationale Wetterbehörde warnte die Bevölkerung in vielen Teilen des Inselreiches am Mittwoch vor einer "lebensbedrohlichen" Lage. Allein am Mittwoch starben acht Menschen, mehr als 2000 mussten in Krankenhäusern wegen Hitzschlags behandelt werden, wie lokale Medien meldeten.

Seit vergangener Woche sind in Japan bereits etwa zwei Dutzend Menschen in Folge der Sommerhitze mit Temperaturen bis fast 40 Grad gestorben. Vor allem Alte, aber auch Kinder sind akut gefährdet: Unter den Todesopfern ist den Berichten zufolge ein sechs Jahre alter Junge, der nach einem Schulausflug ohnmächtig zusammenbrach und später starb.

Auch Tokio, wo im Sommer 2020 die Olympischen Spiele stattfinden, gleicht mit Temperaturen von derzeit rund 35 Grad einem Backofen. Darauf müssen sich auch die Olympioniken einstellen.

Die Regierung warnt ausdrücklich vor der Gefahr eines Hitzschlags

Jahr für die Jahr wird die extreme Sommerhitze ein größeres Thema in Japan. Vor dem Hintergrund eines Booms an Touristen aus Übersee und mit Blick auf die Spiele 2020 in Tokio hat die Regierung Informationsblätter unter anderem auf Englisch erstellt, in der vor der Hitzschlaggefahr gewarnt wird.

Manche Experten befürchten, dass es in Japans Großstädten bald zu heiß zum Leben werden könnte. Schuld sind die Masse an Beton, Stahl und Asphalt, der Schwund an Grün- und Wasserflächen, die Autoabgase und die Millionen von Klimaanlagen. Allein im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Feuerwehrbehörde mehr als 50.000 Menschen zwischen Mai und September ins Krankenhaus gebracht.

Erst kürzlich starben 220 Menschen in Japan durch Überflutungen

Die Meteorologische Behörde warnte unterdessen, dass die gegenwärtig besonders heftige Hitzewelle noch bis zum Ende dieses Monats andauern dürfte. Sie erfasste das Land kurz nachdem rund 220 Menschen im Westen Japans bei Überflutungen und Erdrutschen in Folge sintflutartiger Regenfälle ums Leben kamen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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