Fünfte Flut-Tote – das Auto wurde zur Todesfalle

Eine Frau hat im Allgäu eine Straßenabsperrung ignoriert und ist in tiefes Wasser geraten. Sie hat einen Notruf abgesetzt, doch die Retter sind zu spät gekommen.

Eine 57-jährige Frau ist bei Markt Rettenbach im Unterallgäu tödlich verunglückt, nachdem sie mit ihrem Auto auf eine wegen Hochwassers gesperrte Staatsstraße gefahren war. Laut dem Polizeipräsidium Schwaben Süd/West hat die Frau am Montag die Sperrung der Straße zwischen Markt Rettenbach und Ronsberg ignoriert.

Die Tragödie ereignete sich, als das Auto der Frau von der überspülten Straße rutschte und auf die benachbarte Wiese rollte. Dort stand das Wasser so hoch, dass das Auto unmittelbar von Wasser umgeben war. Es begann sofort vollzulaufen. Die Frau konnte noch einen Notruf absetzen, doch kurz darauf brach der Handykontakt ab.

Auto ist versunken

Einsatzkräfte begannen sofort mit der Suche. Ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts entdeckte schließlich das nahezu komplett versunkene Fahrzeug in einem überfluteten Wiesenbereich. Trotz sofortiger Bergungsaktion konnte die Fahrerin nur noch leblos aus dem Fahrzeug geborgen werden. Ein Notarzt stellte den Tod der Frau fest.

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Dieser tragische Vorfall ist der fünfte Todesfall, der im Zusammenhang mit dem Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg steht. Unter den Vermissten ist auch ein 22-jähriger Feuerwehrmann, der bei einem Rettungseinsatz ins Wasser fiel, als sein Boot kenterte. Mehr dazu lesen Sie hier. Die Hoffnungen, ihn lebend zu finden, sind gering. Zudem wird seit Montag ein 23-jähriger Mann vermisst, der bei Hochwasser in den Inn sprang. Wie rettet man sich aus einem sinkenden Auto? Hier erklärt t-online, was jeder Autofahrer wissen muss.