Beim Gassi gehen Biberratte greift Hund an und beißt ihn tot
Ein Hund tollte in Nordrhein-Westfalen an einem Flussufer herum, als er von einer Biberratte attackiert und totgebissen wurde. Der Besitzer des Terriers musste das Geschehen hilflos verfolgen. Naturschützer raten nun zur Vorsicht.
In Lippstadt (Nordrhein-Westfalen) hat eine Nutria, auch Biberratte genannt, einen Hund totgebissen. Der Besitzer sei mit seinem Terrier an einem Nebenfluss der Lippe unterwegs gewesen, als sie auf die Nutria trafen. Der Hund sei zum Wasser gegangen, als sich das Tier auf ihn stürzte. "Ich kenne den Fall. Das Nutria hat den Hund im Nacken gepackt, geschüttelt und unter Wasser gezogen. Das ging innerhalb weniger Sekunden", sagte Markus Jehn, der zuständige Leiter der Jäger-Organisation in Lippstadt. Es sei "eine Verkettung unglücklicher Umstände" gewesen, so Jehn.
Nutria seien keine Raubtiere, könnten aber ausgewachsen zehn bis zwölf Kilogramm schwer, rund 60 Zentimeter lang und durchaus gefährlich werden, erläuterte Jehn. In diesem Fall habe das Tier Junge gehabt und sich wahrscheinlich angegriffen gefühlt. Nutria stammen ursprünglich aus Südamerika, sind aber längst auch hierzulande heimisch. Hundebesitzern in dem Gebiet wird nun dringend geraten, ihre Hunde an die Leine zu nehmen.
- Nachrichtenagentur dpa