Innerhalb von 50 Jahren Vogel-Population in Nordamerika schrumpft um ein Viertel
In Nordamerika gibt es 25 Prozent weniger Vögel als noch vor 50 Jahren. Die Tiere verlieren immer mehr an Lebensraum. Verantwortlich ist auch die Landwirtschaft.
Die Zahl der Vögel in Nordamerika ist laut einer wissenschaftlichen Studie binnen 50 Jahren um ein Viertel zurückgegangen. Die Zahl der Vögel in den USA und Kanada fiel seit 1970 um 29 Prozent, wie aus einer Untersuchung hervorgeht, die jetzt im Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlicht wurde. Die Forscher sprechen von einer ökologischen Krise.
Am schwersten betroffen sind in Feld- und Wiesenlandschaften lebende Vogelarten. Grund für ihren Rückgang ist das Verschwinden von Prärielandschaften und der Vormarsch der Landwirtschaft sowie der Einsatz von Pestiziden. Aber auch Waldvögel oder Arten, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommen, sind betroffen.
Die intensive Landwirtschaft setze die Vogelpopulationen unter großen Druck, sagte der Ornithologe Ken Rosenberg von der Cornell University, einer der Autoren der Studie. "Heute sieht man Maisfelder, die sich bis zum Horizont erstrecken. Alles ist keimfrei und mechanisiert, für Vögel, Wildtiere und Natur ist kein Platz mehr."
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Mehr als 90 Prozent des Rückgangs entfallen auf zwölf Vogelarten, darunter Spatzen, Finken, Drosseln und Grasmücken.
- Nachrichtenagentur AFP