Schnappschuss mit der Fotofalle Erster Goldschakal in Thüringen gesichtet
Größer als ein Fuchs, kleiner als ein Wolf und mit goldgelbem Fell: Das ist der Goldschakal. Ursprünglich in Asien beheimatet wurde der Artverwandte des Hundes jetzt zum ersten Mal in Thüringen fotografiert.
In Thüringen ist im Nationalpark Hainich erstmals ein Goldschakal per Foto nachgewiesen worden. Das Raubtier sei am Abend des 1. August von einer Fotofalle aufgenommen worden, sagte der Leiter des Nationalparks in Nordwestthüringen, Manfred Großmann, am Donnerstag auf Anfrage. Vom Park herangezogene Experten aus den USA und Slowenien hätten nach Sichtung der Aufnahmen bestätigt, dass es sich um einen Goldschakal handele. Die Tiere sind Artverwandte von Hunden und Wölfen und eigentlich auf dem Balkan und in Asien heimisch. Großmann zufolge wandern sie seit Jahren auch nach Mitteleuropa.
Erstmals seien die Tiere vor rund 20 Jahren in Deutschland nachgewiesen worden, eine feste Population gebe es aber hierzulande nicht. Einzelne Tiere legten manchmal Hunderte Kilometer zurück, sagte Großmann. Auch in den Niederlanden sei schon ein Goldschakal nachgewiesen worden. "Es war aber eigentlich nur eine Frage der Zeit, dass ein Goldschakal hier mal in eine Fotofalle geht", so der Nationalparkleiter.
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Goldschakale (Canis aureus) haben ihren Namen vom zumeist goldgelb gefärbten Fell, sie sind größer als Füchse und kleiner als Wölfe. Sie gelten als Allesfresser und ernähren sich von Fischen, Mäusen und Aas sowie von Pflanzen. "Thüringer Allgemeine" und MDR Thüringen hatten über den Nachweis berichtet.
- Nachrichtenagentur dpa