Forscher melden Erfolg Erst zum zweiten Mal auf Video: Riesenkalmar gefilmt
Im Golf von Mexiko haben US-Forscher beeindruckende Aufnahmen gemacht. Nur 160 Kilometer vor der Küste filmten die Meeresbiologen das Jungtier eines Riesenkalmars.
US-Forschern ist es gelungen, einen Riesenkalmar in seiner natürlichen Umgebung zu filmen. Edie Widder, CEO von der Ocean Research & Conservation Association (ORCA) hat in einem Missionsprotokoll von der Entdeckung berichtet. Die Aufnahmen zeigen demnach das Jungtier eines Riesenkalmars – vermutlich zwischen drei und dreieinhalb Meter lang. Zuvor war es Forschern nur ein Mal gelungen, ein solches Tier zu filmen.
Riesenkalmar ist kein Monster
Kalmar-Experte Michael Vecchione von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) am Smithsonian bestätigte den Forschern, die sich "zu 70 Prozent sicher waren", dass es sich bei dem aufgenommenen Tier tatsächlich um einen Riesenkalmar handelt. Die Meeresforscher vermuten, dass das Tier zuvor nicht entdeckt wurde, weil es die hellen Lichter der bisher eingesetzten Forschungsgeräte nicht mag und sich vor ihnen versteckt hat. Das jetzt verwendete Gerät "Medusa" ist mit Technik ausgestattet, die weniger störend für die Meeresbewohner ist.
- Krokodil-Alarm: Kleinstadt sperrt Bürgerseen
- Mutter und Jungtier: Pottwale verheddern sich in Netz und sterben
- Zu langsam für US-Polizei: Schildkröte von Polizist verwarnt
Auf alten Karten waren oft schlangenähnliche Abbildungen an Meereskanten zu sehen, mit dem Hinweis "hier sind Monster". Der Bezeichnung des Riesenkalmars als Monster widersprachen die Forscher. "Wir haben kein Monster gefunden. Der Riesenkalmar ist aus unserer Perspektive groß und definitiv ungewöhnlich, aber das Video zeigt, dass das Tier vom eigenen Fehler überrascht war", dem Boot der Forscher so nahe gekommen zu sein. "Die Tiere, die früher als Monster gefürchtet wurden, faszinieren und erfreuen uns jetzt".