Daubaner Wolfsrudel Wölfe sollen in Ostsachsen 40 Schafe getötet haben
Anwohnern und Mitarbeitern zufolge wurden die Wölfe auch noch bei der Tat gesehen – scheinbar ganz ungeniert hat sich das Rudel an einer Herde Moorschnucken zu schaffen gemacht.
In Ostsachsen haben Wölfe offenbar 40 Schafe getötet. Dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) zufolge gab es am Dienstagmorgen bei Niesky einen Wolfsangriff auf eine Herde mit rund 140 tragenden Mutterschafen. Etwa 40 Moorschnucken seien tot, rund 80 würden noch vermisst, sagte Antje Hertweck von der Naturschutzstation "Östliche Oberlausitz" dem Sender.
Einige Wölfe wurden demnach von Anwohnern und auch von Mitarbeitern der Naturschutzstation bei den gerissenen Tieren gesehen. Nach den fehlenden Tieren wurde noch gesucht. Die Naturschutzstation engagiert sich demnach mitten im Bestandsgebiet des sogenannten Daubaner Wolfsrudels seit mehr als zwei Jahrzehnten bei der Landschaftspflege mit Moorschnucken und Burenziegen.
- Dramatisches Wolfsjahr: Wolfsschäden nehmen rasant zu
Seit der Rückkehr des Wolfs nach Deutschland im Jahr 2000 breitet sich das Raubtier weiter aus. In Sachsen gibt es neben Brandenburg die meisten Wölfe. Immer wieder kommt es zu Konflikten, weil die Wölfe Nutztiere reißen. Wölfe sind strengstens geschützt. Es ist verboten, sie einzufangen oder gar zu töten.
- AFP