Nach Fang von XXL-Wels "Anglerkönigin" von Brandenburg erhält Morddrohung

Ein 2,13 Meter großer Wels bringt einer Anglerin in Brandenburg einen Titel ein. Doch nun berichtet sie von heftigen Anfeindungen und einer Drohung.
Die Auszeichnung einer brandenburgischen "Anglerkönigin" am Wochenende ist von Hass und Hetze im Netz gegen die 59-Jährige überschattet worden. Sie sei nach der Veröffentlichung ihres Fangs – ein 2,13 Meter großer Wels – mit Beleidigungen im Netz und Vorwürfen der Tierquälerei konfrontiert worden, berichtete Anglerin Christine Hein am Samstag bei der Preisverleihung. Auch eine Morddrohung sei am Donnerstag über einen Messenger-Dienst bei ihr eingegangen. Zuvor berichteten mehrere Medien.
Hein wurde am Samstag vom Landesanglerverband Brandenburg als "Anglerkönigin 2024" geehrt. Doch die Stimmung sei getrübt gewesen, hieß es.
Anglerin: Habe Anzeige erstattet
Sie selbst sei schockiert, traurig und fassungslos gewesen, sagte Hein gegenüber rbb24 Brandenburg aktuell. Sie habe sich fast nicht getraut, einkaufen zu gehen, "man hat da schon Angst", so Hein. Sie erstattete wegen der bei ihr eingegangenen Nachricht mit einer Todesdrohung Anzeige bei der Polizei.
Am Mittwoch hatte der Landesanglerverband in einer Mitteilung den großen Fang auch mit einem Foto der Anglerin samt Wels öffentlich gemacht. Nun zeigte sich der Verband fassungslos und verurteilte die Hassnachrichten im Netz.
Der Vorsitzende Gunter Baaske betonte, die Anglerin habe "alles richtig gemacht". Die Anglerin habe alles richtig gemacht. Sie habe den Wels gefangen, waidgerecht getötet und verzehrt. "Hinter dieser Anglerin stehen 96.000 brandenburgische Angler", sagte Baaske dem RBB.
Angeln steht jedoch auch in der Kritik von Tierschützern.
- rbb24.de: Brandenburger Anglerkönigin erhält nach Fang von XXL-Wels Morddrohung
- Nachrichtenagentur dpa