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Mückenplage in Fürth nach Hochwasser und Überschwemmungen


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In Bayern
Massive Mückenplage nach Hochwasser


21.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Mücke auf der HautVergrößern des Bildes
Mücke auf der Haut (Archivbild): Die Blutsauger werden in Hochwassergebieten zur Plage. (Quelle: Anest/getty-images-bilder)
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Nach dem Hochwasser kommen die Blutsauger. In einer Stadt in Franken werden Mücken gerade zur Plage. Weitere Regionen bleiben nicht verschont.

Starkregen hat in diesem Jahr schon zu Überschwemmungen in vielen Orten geführt. Getroffen hat es auch Franken. Dort haben die Bewohner im Fürther Wiesengrund nach dem Hochwasser mit einem Folgeproblem zu kämpfen. Denn zum Leidwesen der Menschen haben sich in dem Gebiet sogenannte Überschwemmungsmücken ausgebreitet, berichtet das Portal "inFranken". Für die Larven hätten sich nach den Überflutungen ideale Bedingungen ergeben.

"Es gibt momentan sehr viele Beschwerden", sagte Markus Schmid, Abteilungsleiter vom Fürther Umweltamt. Vor allem in der Innenstadt würden die Mücken zur echten Plage.

Mücken brauchen Blut

Das Problem ist leicht erklärt: Die Mückenweibchen legen ihre Eier normalerweise auf feuchtem Boden ab. "Pro Blutmahlzeit kann ein Weibchen rund 100 Eier produzieren", schreiben die Stechmücken-Experten von "Biogents" auf ihrer Webseite. Um nach der Befruchtung Eier zu bilden und abzulegen, benötigen die Mückenweibchen das Protein aus ihrer Blutmahlzeit. "Ohne Protein aus Blut können sich Mücken nicht fortpflanzen", erklärt der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Laut "Biogents" schlüpfen die "sich entwickelnden Larven aber noch nicht, sondern können bis zu drei Jahre im Inneren der Eihülle überdauern".

Erst wenn die Schlupfbedingungen stimmen – etwa wenn im Frühling und Sommer Regen das Grundwasser steigen lässt und nährstoffreiche Tümpel auf Wiesen und Feldern entstehen, "können fast zeitgleich massenhaft Larven schlüpfen". Stimmt dann auch noch die Temperatur, dauert die Entwicklung zum erwachsenen Tier weniger als eine Woche.

Bestimmte Düfte ziehen Mücken an

Zudem seien Überschwemmungsmücken nachtaktiv, schreibt "inFranken" weiter. Ist es schwül, werden sie auch tagsüber zu stechfreudigen Plagegeistern. Das gelte insbesondere in hochwasserreichen Sommermonaten. Weil Stechmücken in Deutschland bundesweit vorkommen, ist Fürth nicht die einzige davon betroffene Region.

Auf den Einsatz von Bioziden bei der Mückenbekämpfung wolle die Stadt Fürth verzichten. Stattdessen sollen Insektenschutzmittel mit Düften, die Mücken nicht mögen – dazu gehören Kokos und Mandel – verwendet werden. Von Düften wie Maiglöckchen, Schwertlilie, Veilchen sowie holzigen Nuancen werden die Blutsauger dagegen angezogen.

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