An Küste angespült Fischer überleben sechs Wochen auf dem Pazifik
Anfang April fuhren drei Fischer raus aufs Meer, seitdem fehlte von ihnen jede Spur. Zwei wurden nun an der Küste der Marshallinseln angespült. Sie hatten sechs Wochen auf hoher See überlebt.
Sechs Wochen lang galten drei Fischer aus den Marshallinseln als verschollen – nun sind zwei von ihnen wieder aufgetaucht. Godfrey Capelle und Thomas Benjamin seien völlig ausgezehrt an der Küste der Marshallinseln angespült worden, sagte der Gesundheitsminister des Archipels, Jack Niedenthal, am Freitag. "Sie waren dünn und schwach, wie das nach 40 Tagen auf See zu erwarten ist." Von dem dritten Fischer fehlt weiter jede Spur.
Die drei Fischer hatten die Insel Ebeye am 2. April verlassen. Bereits kurze Zeit später hatte ihr Boot einen Motorschaden, heftige Winde und hoher Wellengang trieben es weiter ins Meer hinaus. Gemeinsame Suchaktionen der US-Armee sowie der Küstenwachen der USA und der Marshallinseln nach den Vermissten blieben erfolglos.
In Ozeanien gibt es immer wieder spektakuläre Überlebensgeschichten. 2006 wurden drei Mexikaner nach neun Monaten auf dem Pazifik in der Nähe der Marshallinseln gerettet. Ein Salvadorianer brach diesen Rekord sogar: Er überlebte 16 Monate auf hoher See, bevor er in 2014 in derselben Region gerettet wurde.
- Nachrichtenagentur AFP