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Berlin: Früherer Reichspräsident Hindenburg nicht mehr Ehrenbürger


Früherer Reichspräsident
Hindenburg nicht mehr Berliner Ehrenbürger

Von dpa
Aktualisiert am 27.02.2020Lesedauer: 1 Min.
Paul von Hindenburg: Der ehemalige Reichspräsident wurde aus Berlins Ehrenbürgerliste gestrichen.Vergrößern des Bildes
Paul von Hindenburg: Der ehemalige Reichspräsident wurde aus Berlins Ehrenbürgerliste gestrichen. (Quelle: Archivbild/dpa-bilder)

Paul von Hindenburg berief Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Kanzler.

Der ehemalige Reichspräsident Paul von Hindenburg (1847-1934) ist nicht mehr Ehrenbürger Berlins. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) habe die Streichung Hindenburgs aus der Ehrenbürgerliste veranlasst, teilte die Senatskanzlei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Müller setzte damit einen Beschluss des Abgeordnetenhauses um.

Das Parlament hatte am 30. Januar mit rot-rot-grüner Mehrheit entschieden, Hindenburg die Ehrenbürgerwürde abzuerkennen. Zur Begründung hieß es, dieser habe Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler berufen. Danach habe er Notverordnungen und Gesetze unterzeichnet, die den Reichstag entmachteten, die Grundrechte aufhoben und den Nazis neue Machtmittel in die Hand gaben.

Hindenburg war am 20. April 1933 Ehrenbürger Berlins geworden, am gleichen Tag wie Hitler. Dem Nazi-Diktator wurde die Ehrenbürgerschaft im Dezember 1948 aberkannt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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