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Braunschweig: Anonymer Spender gibt 100.000 Euro für Hospiz ab


Überraschung in Braunschweig
Anonymer Spender gibt 100.000 Euro für Hospiz ab

Von dpa
Aktualisiert am 06.08.2019Lesedauer: 2 Min.
500-Euro-Scheine: Der Spender verpackte das Geld liebevoll. Das rührte die Hospizleiterin besonders. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
500-Euro-Scheine: Der Spender verpackte das Geld liebevoll. Das rührte die Hospizleiterin besonders. (Symbolbild) (Quelle: C. Hardt/Future Image/imago-images-bilder)

200 Scheine im Wert von je 500 Euro: Ein Unbekannter hat eine große Summe Geld an ein Hospiz gespendet. In der Einrichtung flossen Freudentränen, als das Geld eintraf – auch angesichts der liebevollen Verpackung.

Ein anonymer Wohltäter hat in Braunschweig 100.000 Euro an ein Hospiz gespendet. "Wir kriegen heute alle das breite Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht heraus", sagte die Leiterin der Einrichtung, Petra Gottsand, am Dienstag. Eine so hohe Spende habe ihr Haus noch nie erhalten. "Das ist schon Wahnsinn." Die Gäste des Hauses hätten Tränen in den Augen gehabt.

Das Geld war am Montag in einer Geschäftsstelle der "Braunschweiger Zeitung" für das Hospiz abgegeben worden. Nach Angaben der Zeitung versicherte der Spender, dass die Summe ausschließlich aus versteuertem Einkommen stamme und bat um Anonymität.

Seit 2011 wurden in Braunschweig immer wieder Umschläge mit hohen Beträgen für soziale Zwecke verteilt. Meist lag ein Zeitungsartikel bei, der auf den Verwendungszweck hinwies.

Der Unbekannte gab sich große Mühe beim Verpacken

Diesmal schrieb der unbekannte Spender in seinem Begleitschreiben: "Schwerstkranken Menschen das Sterben zu erleichtern, ist ein Zeichen menschlicher Wärme und erfordert Respekt und Anerkennung." 200 Scheine im Wert von je 500 Euro verpackte er offenbar selbst. "Das ist so liebevoll gebastelt", sagte die Hospizleiterin. "Hinten steht 'Wundertüte' darauf." Wofür das Geld eingesetzt werden soll, will Gottsand mit ihrem Team beraten.


Das Hospiz hat zwölf Zimmer für Menschen, die ihre letzte Lebensphase angetreten haben. Derzeit sind in dem Haus 30 Menschen angestellt, ein Großteil davon sind Pflegekräfte. Weitere 40 Menschen arbeiten ehrenamtlich dort. Finanziert wird die Einrichtung zu 95 Prozent über die Krankenkassen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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