Neue DNA-Untersuchung Todeskandidat Skinner schöpft wieder Hoffnung
Im Fall des US-Todeskandidaten Hank Skinner halten dessen Anwälte das Urteil nach einer neuen DNA-Analyse für nicht mehr haltbar. Ein Labor im Bundesstaat Virginia veröffentlichte die Ergebnisse einer Untersuchung von vier Haaren vom Tatort.
Sie waren nach der Tat vom Silvestertag 1993 in der Hand von Skinners damaliger Freundin gefunden worden, die er laut Urteil ebenso wie ihre beiden 20 und 22 Jahre alten Söhne in ihrem Haus getötet haben soll. Drei Haare stammen demnach aus der weiteren Familie der drei Opfer, eines von Skinner.
War der Onkel der Täter?
Der mittlerweile 51-Jährige bestreitet nicht, zur Tatzeit im Haus gewesen zu sein. Er gibt aber an, durch zu viel Alkohol und Medikamente außer Gefecht gesetzt und zu den Morden gar nicht in der Lage gewesen zu sein.
Dass eines der Haare laut DNA-Analyse von Skinner stammt, genügt aus Sicht seiner Anwälte nicht als Beweis für seine Schuld. Schließlich habe Skinner im Haus seiner Freundin gelebt habe. Dass die anderen drei Haare aus der Opferfamilie stammten, weise auf einen verstorbenen Onkel von Skinners Freundin als Täter hin.
Exekution bereits mehrfach verschoben
Ein texanisches Geschworenengericht hatte Skinner im Jahr 1995 des dreifachen Mordes für schuldig befunden. Seine Hinrichtung wurde bereits mehrfach ausgesetzt. Zuletzt im Oktober 2011, als Skinners Anwälte die DNA-Untersuchung der Haare beantragten.
