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Tibet: Buddhistischer Mönch zündet sich aus Protest selbst an


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Tibetischer Mönch zündet sich aus Protest selbst an

Von afp
Aktualisiert am 20.02.2012Lesedauer: 1 Min.
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Aus Protest gegen die chinesische Tibet-Politik hat sich erneut ein buddhistischer Mönch selbst angezündet. Wie die Aktivistengruppen International Campaign for Tibet und Free Tibet mitteilten, setzte sich der 18-Jährige am Sonntag in der südwestlichen Provinz Sichuan in Brand. Dabei habe er Protestparolen wie "Freiheit für Tibet" gerufen.

Der Tote sei anschließend in ein Kloster gebracht worden, und die Mönche hätten sich geweigert, die Leiche der Polizei auszuhändigen.

Großes Sicherheitsaufgebot

Am Sonntagabend versammelten sich mehr als 1000 Menschen zu einer Mahnwache, teilte die International Campaign for Tibet mit. Ein Behördenvertreter aus dem Bezirk Rangtang, bestätigte weder die Selbstverbrennung noch den Menschenauflauf. "Alles ist gut", sagte er. Er räumte allerdings ein, dass ein großes Aufgebot von Sicherheitskräften für den "normalen Ablauf" in der Region sorge.

22 Selbstverbrennungen in einem Jahr

Mit dem Vorfall vom Sonntag haben sich innerhalb eines Jahres mindestens 22 Tibeter aus Protest selbst angezündet, darunter zahlreiche Mönche. China hat in den vergangenen Monaten die Sicherheitsvorkehrungen in Tibet und anderen Provinzen verschärft, nachdem es dort Proteste gegeben hatte.

China hat Tibet 1951 besetzt und kontrolliert die autonome Region sowie die anliegenden Provinzen, wo ebenfalls zahlreiche Tibeter leben, mit harter Hand. Die Tibeter klagen seit Jahrzehnten über soziale und religiöse Diskriminierung. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, lebt im indischen Exil. Er wirft der chinesischen Regierung "kulturellen Völkermord" vor. Peking seinerseits beschuldigt ihn, nach der Loslösung Tibets von China zu streben.

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