Philippinen: Dramatische Dschungel-Rettung – Deutsche wieder da

Deutsche im Urwald vermisst

Dramatische Rettungsaktion im Dschungel erfolgreich

Sie wollten nur einige Stunden durch den Dschungel laufen, dann verirrten sie sich. Tagelang streiften sie durch den dichten Wald.

Sie sind wieder da: Die philippinischen Behörden vermelden den Erfolg einer großangelegten Rettungsaktion. Die letzten vier vermissten Wanderer sind am Samstag in der Nähe eines Wasserkraftwerks gefunden worden. Bilder zeigen die Touristen an und in Wagen der Retter. Einer liegt erschöpft auf einer Liege, einer wird von einer Helferin gestützt. Ein Mann hat blutverschmierte Beine.

Die Truppe war am Mittwochmorgen in der Nähe des Naturparks Balinsasayao Twin Lakes zu einer Tagestour aufgebrochen: drei Deutsche im Alter von 67, 60 und 58 Jahren, ein Russe, ein Brite und ein Kanadier. Nur mit wenig Proviant und ohne ortskundigen Führer wurden sie offenbar von heftigem Regen im Dschungel am Vulkan Mount Talinis nahe Valencia in Provinz Negros Oriental überrascht.

Gruppe trennt sich, Helfer finden Fußspuren

Eigentlich wollten sie nur wenige Stunden unterwegs sein. Doch sie verliefen sich im dichten und weitläufigen Urwald. Die Behörden starteten eine große Suche. Bauern und die Armee beteiligten sich. Freiwillige ließen Drohnen aufsteigen.

Am Donnerstag entdeckten die Helfer zunächst Fußspuren, am Freitag dann zwei Mitglieder der Gruppe, die sich vom Rest getrennt hatten. "Sie berichteten, dass sie Wasser aus einem See trinken konnten. Und einer von ihnen hatte Snacks dabei", sagte der Mitarbeiter einer örtlichen Gesundheitsbehörde.

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Der südostasiatische Inselstaat Philippinen ist nicht nur für seine Traumstrände bekannt, sondern lockt auch Naturliebhaber, Wanderer und Bergsteiger. In dem Land auf dem Pazifischen Feuerring gibt es zahlreiche Vulkane.