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Silvester in Deutschland: Fünf Tote und zahlreiche Verletzte durch Feuerwerk


Silvester in Deutschland
Fünf Tote und zahlreiche Verletzte durch Feuerwerk

Von dpa, afp
Aktualisiert am 01.01.2025Lesedauer: 2 Min.
Das ist die Bilanz der Silvesternacht (Quelle: Glomex)
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In der Silvesternacht sind insgesamt fünf Personen bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern ums Leben gekommen. Die Vorfälle ereigneten sich in mehreren Bundesländern.

In der Silvesternacht sind in mehreren Bundesländern insgesamt fünf Personen bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern ums Leben gekommen. Ein 24-Jähriger sei gestorben, als er auf einem Feld in der südwestlich von Paderborn gelegenen Stadt Geseke einen Böller gezündet habe, teilte die Polizei mit und bestätigte damit einen entsprechenden "Bild"-Bericht.

Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauerten an, sagte ein Polizeisprecher. Aufgrund der schweren Explosion sei aber davon auszugehen, dass es sich um einen selbst gebauten Feuerwerkskörper gehandelt habe. Geprüft werde, ob es sich bei dem um illegale Pyrotechnik gehandelt habe. "Es sieht zumindest nicht so aus, als sei es ein handelsübliches Feuerwerk gewesen", hieß es.

Tote in Sachsen, Hamburg, Brandenburg und NRW

Im sächsischen Oschatz starb nach Polizeiangaben ein 45-Jähriger, der mit einer Feuerwerksbombe hantierte. Der Mann erlag demnach im Krankenhaus seinen schweren Kopfverletzungen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin handelte es sich um ein Großfeuerwerk der Kategorie F4, das nur mit einer entsprechenden Erlaubnis gekauft und abgebrannt werden darf.

Ebenfalls in Sachsen kam ein 50-Jähriger ums Leben, als er in Hartha bei Döbeln eine Kugelbombe in einem Rohr zünden wollte. Er habe schwere Kopfverletzungen erlitten und sei am Unfallort gestorben, sagte ein Polizeisprecher.

Ein weiterer Unfall ereignete sich kurz nach Mitternacht in Hamburg-Ochsenwerder. Ein 20-Jähriger verunglückte dort tödlich, als er Pyrotechnik zündete, wie die Polizei mitteilte. Weitere Angaben machte sie zunächst nicht.

Eine weitere Person wurde in der Nacht im Norden von Brandenburg tödlich verletzt. Diese sei bei einem Unfall im Landkreis Oberhavel ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher des Lagezentrums. Die Kriminalpolizei ermittle vor Ort. Weitere Angaben machte er auf Nachfrage zunächst nicht. In Havelsee-Fohrde nahe der Stadt Brandenburg an der Havel schwebte eine Person nach der Explosion von Feuerwerk in Lebensgefahr, berichtete der Sprecher weiter.

Video | Feuerwerksverbot: ein Pro & Kontra
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Quelle: t-online

Schwere Handverletzungen in Berlin

Für Polizei und Feuerwehr bedeutet der Jahreswechsel zugleich, dass sie deutlich häufiger zu Notfällen und Bränden gerufen werden als sonst. Bis nach Mitternacht gab es bundesweit viele Unfälle mit Feuerwerk.

Im sächsischen Pirna verletzte sich ein 16-Jähriger bei der Explosion eines illegalen Silvesterböllers schwer an einer Hand. Die Polizei in Frankfurt am Main meldete mehrere Verletzte durch Feuerwerk. In Berlin informierte das Unfallkrankenhaus Berlin in Marzahn um kurz vor 1 Uhr bereits über acht "Bölleropfer" mit schweren Handverletzungen. Auch im Ausland kam es zu Unfällen: In Rotterdam kam ein 14-Jähriger ums Leben.

In mehreren Städten und Gemeinden rückte die Feuerwehr aus, um Brände zu löschen. Häuser, Garagen, Schuppen, Autos und Müllcontainer standen in Flammen. Auch Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Zudem meldete die Polizei erneut Angriffe auf Einsatzkräfte – zum Beispiel in Köln und in Leipzig. Eine Polizeisprecherin in Frankfurt am Main sagte, Rettungskräfte und Polizisten seien bei Einsätzen mit Feuerwerk beschossen worden. Unklar ist noch, ob es Verletzte gab. Bereits in den vergangenen Silvesternächten hatte es derartige Übergriffe gegeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen afp und dpa
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