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Osnabrück: Vater und Sohn löschen brennendes Auto mit Saft


Männer werden zu Lebensrettern
Vater und Sohn löschen brennendes Auto mit Saft

Von t-online, mtt

30.09.2024 - 11:06 UhrLesedauer: 2 Min.
Mario und Luca Backer: Die Feuerwehr bezeichnet die Männer als "richtige Helden".Vergrößern des BildesMario und Luca Backer: Die Feuerwehr bezeichnet die Männer als "richtige Helden". (Quelle: Nord-West-Media TV)

Drei Autos krachen auf der Bundesstraße ineinander, ein Fiat fängt Feuer. Im Wrack sind Menschen eingeklemmt – da helfen zwei Männer auf unkonventionelle Art.

Auf der B214 im niedersächsischen Landkreis Osnabrück hat sich am Sonntagnachmittag ein schwerer Unfall ereignet. Wie ein Polizeisprecher t-online sagte, geriet ein Fiat Punto in den Gegenverkehr und stieß mit großer Wucht mit einem Mercedes zusammen. Ein weiteres Auto konnte nicht mehr bremsen und krachte in die Unfallstelle.

Die Insassen des Punto traf es hart: Wie ein Reporter vom Unfallort berichtete, wurden sie im Wrack eingeklemmt. Im nächsten Augenblick fing ihr Auto Feuer, aus dem Motorblock loderten Flammen: Die 25 Jahre alte Frau am Steuer und ihr 23 Jahre alter Beifahrer drohten, zu verbrennen.

"Ich mag mir nicht ausmalen, wenn sie nicht gelöscht hätten"

Zwei Männer, die den Unfall mitbekommen hatten, reagierten geistesgegenwärtig. Vater und Sohn, die gemeinsam unterwegs waren, sprangen aus ihrem Wagen – und kippten Getränke auf die Flammen. Der Sohn sammelte Wasser und Saft von anderen Verkehrsteilnehmern ein, der Vater goss die Flüssigkeiten ins Feuer.

"Das war sehr knapp", sagte Vater Mario Backer. "Es ist ein komisches Gefühl, wenn man an einer Unfallstelle ist und nichts ausrichten kann. Wir sind beide bei der Feuerwehr, das ist unser Hobby."

Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, war der Brand bereits gelöscht. "Diese Ersthelfer sind richtige Helden", sagte ein Feuerwehrsprecher. "Ich mag mir nicht ausmalen, was passierte wäre, wenn sie nicht gelöscht hätten."

"Ungewöhnlich – aber toll, dass es funktioniert hat"

Die Feuerwehr brauchte fast eine Stunde, um die Schwerverletzten mit hydraulischem Gerät aus den Überresten des Fiats zu befreien. Der Beifahrer wurde anschließend mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Laut Polizei war Lebensgefahr zunächst nicht auszuschließen.

Außer ihm wurden drei weitere Personen schwer verletzt: die 25-jährige Fiat-Fahrerin, die 59-jährige Mercedesfahrerin und der 74 Jahre alte Fahrer des dritten Autos. Das Fazit des Einsatzleiters der Feuerwehr: "Einen Brand mit Getränken zu löschen ist sehr ungewöhnlich – aber toll, dass es funktioniert hat. Die beiden Eingeklemmten hätten den Unfall sonst vermutlich nicht überlebt."

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Polizei
  • Reporter vor Ort
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