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Im Ärmelkanal: Zwölf Tote nach Kentern von Flüchtlingsboot


Im Ärmelkanal
Zwölf Tote bei Bootsunglück

Von dpa
Aktualisiert am 03.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Beim Kentern eines Flüchtlingsboots hat es im Ärmelkanal nach Angaben von Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin zwölf Tote gegeben.Vergrößern des BildesBeim Kentern eines Flüchtlingsboots hat es im Ärmelkanal nach Angaben von Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin zwölf Tote gegeben. (Quelle: Gareth Fuller/Pa Wire/dpa)

Ein Boot mit Migranten ist im Ärmelkanal gekentert. Zwölf Personen sind gestorben. Die Zahl der Toten könnte noch steigen.

Beim Kentern eines Flüchtlingsboots im Ärmelkanal sind zwölf Menschen ums Leben gekommen. Zwei Personen werden vermisst und weitere wurden verletzt, wie Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin mitteilte. Einige Menschen schwebten noch in Lebensgefahr, berichtete die Lokalzeitung "La Voix du Nord". Die Migranten hätten keine Schwimmwesten getragen, hieß es weiter.

Mehrere Boote, unter ihnen Marine- und Fischerboote, sowie Hubschrauber waren nach Angaben der Behörden an der Rettungsaktion beteiligt, die am Nachmittag noch andauerte. Einige der Opfer würden nach Boulogne-sur-Mer gebracht.

Das Boot sei auseinandergebrochen, teilte die zuständige Präfektur mit. 65 Personen sollen sich an Bord befunden haben. Die Zahl der Opfer könne noch weiter steigen.

25 Migranten in diesem Jahr gestorben

Die Flüchtlingsorganisation Utopia 56 prangerte das harte Vorgehen der französischen Behörden gegen Migranten an der Küste des Ärmelkanals an. Dies sei "völlig ineffizient" und führe "regelmäßig zu schlimmen Dramen", sagte Charlotte Kwantes von Utopia 56. Den ganzen Sommer über habe es fast jede Woche Tote im Ärmelkanal gegeben, betonte sie.

Das jüngste Unglück ist das schlimmste dieser Art in diesem Jahr. Bislang waren seit Jahresbeginn insgesamt 25 Migranten bei der Überfahrt über den Ärmelkanal ums Leben gekommen. Im gesamten vergangenen Jahr waren es zwölf gewesen. Nach britischen Angaben wurden seitdem insgesamt knapp 22.000 Menschen gezählt, die die Überfahrt gewagt haben. Allein am Montag seien es gut 350 Menschen gewesen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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