England: Frau denkt, etwas Verdorbenes gegessen zu haben und bekommt ein Baby

Eine Frau hat keine Ahnung, dass sie schwanger ist. Als sie im Urlaub Bauchkrämpfe bekommt, glaubt sie, etwas "Fragwürdiges" gegessen zu haben – bis sie ein kleines Mädchen zur Welt bringt.

Die Geburt ihrer Tochter Hayley hat Zoe Doyle zunächst fassungslos gemacht. Denn das Baby war eine echte Überraschung. Die 38-Jährige aus Maidenhead (England) habe "keine Schwangerschaftssymptome" gehabt, regelmäßig ihre Periode bekommen und war sogar zwei Monate vor der unerwarteten Geburt in die Türkei geflogen, berichtet "Daily Mail".

Die Kindergärtnerin habe zwar bemerkt, dass sie zugenommen hatte, führte das aber auf nächtliche Snacks zurück. "Es gab keine Morgenübelkeit, keine Übelkeit, nichts. Es war wirklich eine versteckte Schwangerschaft." Baby Hayley habe das Leben seiner Mutter völlig auf den Kopf gestellt.

"Ich wusste, dass etwas nicht stimmte"

Die Doyles – das sind Mutter Zoe, Vater Stuart und ihre beiden Kinder – waren Ende Juli in den Campingurlaub nach Hayling Island im Süden von Hampshire gefahren. Doch am 1. August wachte sie gegen 5 Uhr morgens mit Magenkrämpfen auf. Zuerst habe sie die Schuld auf einen "zwielichtigen Hühnchen-Imbiss" geschoben, denn sie war überzeugt, sich am Abend zuvor den Magen verdorben zu haben, berichtet auch "The Sun".

Als ihre Bauchschmerzen jedoch schlimmer wurden und sie auch noch stark blutete, glaubte die Frau, sie hätte möglicherweise eine Fehlgeburt erlitten. Zoe weckte ihren Mann. "Ich wusste, dass etwas nicht stimmte", sagte sie.

Die 38-Jährige habe dann einen "überwältigenden Drang zu pressen" verspürt. Sie sank zu Boden und stütze sich auf alle Vier. In dem Moment sah Stuart, dass ein Kopf aus ihr herausragte. Mit Hilfe ihres Mannes brachte Zoe das Überraschungsbaby im Wohnbereich ihres Zeltes zur Welt. Anschließend schnitt der nun dreifache Vater die Nabelschnur durch, wickelte das Neugeborene in "alles, was wir hatten" und fuhr Mutter und Kind in ein Krankenhaus. "Ich fühlte mich wie die Gottesmutter Maria, die im Freien ein Kind zur Welt bringt. Es war einfach so bizarr", sagte Zoe Doyle.

Die Chancen auf ein weiteres Kind waren gering

Hayley Doyle kam gesund zur Welt und wog bei ihrer Geburt 3,7 Kilo. Sie wurde nach ihrem Geburtsort – Hayling Island – benannt. Dass das Paar noch ein weiteres Kind bekommen hat, sei ein Wunder. "Weil mein Mann Diabetiker ist, sagten uns die Ärzte, dass unsere Chancen, noch ein Kind zu bekommen, ziemlich gering seien", sagte die Mutter. Doch ihre Tochter habe gegen alle Widrigkeiten gekämpft, "um hier zu sein".

"Sie wird die unglaublichste Geschichte zu erzählen haben, wenn sie älter ist. Früher habe ich solche Schwangerschaftsgeschichten nie geglaubt, wenn ich davon gelesen habe, bis es mir selbst passiert ist", sagte Zoe Doyle.