Er hatte Termine abgesagt Vatikan: Keine Lungenentzündung bei Papst
Entwarnung aus Rom: Papst Franziskus hat offenbar doch keine Lungenentzündung, aber mit Atembeschwerden zu kämpfen. Das Kirchenoberhaupt hatte selbst von "Entzündung an der Lunge" gesprochen.
Nach Verwirrung um den Gesundheitszustand von Papst Franziskus hat der Vatikan unter Berufung auf eine medizinische Untersuchung eine Lungenentzündung ausgeschlossen. Eine Computertomografie (CT) im Krankenhaus habe jedoch ein Problem in der Lunge festgestellt, das bei dem Oberhaupt der katholischen Kirche Atembeschwerden verursache, teilte der Sprecher des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, mit. Allerdings ließ der Vatikan offen, was genau darunter zu verstehen war.
Am Wochenende musste Franziskus wegen seiner Erkrankung Termine absagen. Am Sonntag hielt der 86-Jährige das traditionelle Angelus-Gebet nicht wie üblich vom Fenster des Apostolischen Palastes ab, sondern von seinem Wohnsitz im Vatikan. Ein Priester las große Teile der Ansprache vor. Das Gebet an sich und den Segen sprach Franziskus selbst. Der Papst wirkte dabei erschöpft und hustete.
"Zustand des Papstes ist gut und stabil"
Der Vatikan hatte am Samstag zunächst mitgeteilt, der Papst habe eine "leichte Grippe", Franziskus selbst sprach am Sonntag dann von einem "Problem der Entzündung an der Lunge".
"Der Zustand des Papstes ist gut und stabil, er hat kein Fieber und der Zustand seiner Atmung verbessert sich deutlich", teilte der Vatikan mit. Er bestätigte zudem, dass dem Pontifex eine Kanüle für eine intravenöse Antibiotika-Infusion gelegt worden sei. Einige Termine von Franziskus seien nun verschoben worden, um ihm Zeit und Energie zur Genesung zu geben.
Franziskus wird im Dezember 87 Jahre alt. Seit einiger Zeit macht ihm die Gesundheit zu schaffen. Er wurde dieses Jahr bereits zweimal in einer Klinik behandelt. Zunächst wegen einer Lungenentzündung; später musste er unter Vollnarkose am offenen Bauch operiert werden.
- Nachrichtenagentur dpa