Sprung aus 4.000 Metern Höhe Beide Fallschirme versagen – Mann schwer verletzt
Der Adrenalinkick wurde zum Albtraum: Beim Fallschirm-Springen ist ein Mann aus Brandenburg aus großer Höhe auf den Boden aufgeschlagen. Er überlebte.
Beim Fallschirm-Springen hat sich ein Mann auf dem Flugplatz Neustadt-Glewe (Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern) schwer verletzt. Der 44-Jährige aus dem benachbarten Prignitz-Kreis in Brandenburg hatte beim Training Probleme mit seiner Körperstabilität und danach mit beiden Fallschirmen, wie die Polizei am Montag in Ludwigslust mitteilte.
Der Mann war am Samstag mit seiner 56 Jahre alten Sprunglehrerin in rund 4.000 Metern Höhe aus einem Flugzeug gesprungen – jeder einzeln. Wegen der Probleme des Mannes habe die Frau in der ersten Phase noch den Hauptschirm bei dem Mann ausgelöst. Dessen Leine habe sich aber um sein Bein gewickelt, der Schirm sei nicht komplett aufgegangen. Auch ein Reserveschirm, den der 44-Jährige im Fallen noch selbst auslöste, soll sich nicht ordnungsgemäß entfaltet haben.
In der Folge sei der Sprungschüler zu Boden getaumelt und auf dem Flugplatzgelände aufgeschlagen. Er kam per Hubschrauber in eine Klinik und soll schwer verletzt, aber ansprechbar gewesen sein. Die Polizei hat die Fallschirm-Ausrüstung des Mannes beschlagnahmt. Nun sollen die genauen Umstände des Vorfalls untersucht werden.
- Nachrichtenagentur dpa