Überfall auf Auswanderer-Paar Deutscher stirbt an Schussverletzungen in Mexiko
Einem Pärchen ist ihre neue Heimat an der mexikanischen Karibikküste zum Verhängnis geworden: Nach einem bewaffneten Überfall steht ein Verdacht im Raum.
Ein deutsch-britisches Paar ist einer Gewalttat in Mexiko zum Opfer gefallen. Der deutsche Auswanderer Martin Artur Schmidt und seine britische Partnerin Sophie Wiggins sollen von bewaffneten Personen auf einem Anwesen nahe der mexikanischen Karibikküste überfallen worden sein. Das berichtet die britische Boulevardzeitung "Daily Mail".
Während die 32-jährige Wiggins demnach schwer verletzt in ein Krankenhaus im Urlaubsort Playa del Carmen gebracht wurde, erlag Schmidt seinen Schussverletzungen. Laut einer Spendenaktion von Freunden der Britin soll sie auf der Flucht in den Dschungel von einer Kugel in den Bauch getroffen worden sein, bevor sie einen Notruf absetzen konnte und letztlich per Helikopter gerettet wurde.
Noch keine Festnahmen möglicher Tatverdächtiger
Nach Angabe der örtlichen Behörden ereignete sich der Vorfall bereits am 9. Juni in Lazaro Cardenas, einer Gemeinde im Bundesstaat Quintana Roo. Ermittlungen seien bereits eingeleitet worden, doch zur Festnahme möglicher Tatverdächtiger sei es noch nicht gekommen.
Laut Informationen auf Schmidts öffentlicher Facebook-Seite stammte er ursprünglich aus Hamburg-Tostedt und hatte sich vor seinem Umzug nach Mexiko als Finanz-Coach online selbstständig gemacht.
Der Fall erinnert an den Mord an Chris Cleave, einem britischen Auswanderer, der im März 2022 in derselben Region Mexikos erschossen wurde. Der Immobilienmakler soll sich trotz Todesdrohungen geweigert haben, Schutzgeld an ein örtliches Drogenkartell zu zahlen.
- dailymail.com: "British woman, 32, shot and wounded as her partner was killed by gunmen at their home in Mexico"
- facebook.com: Profil von Martin Artur Schmidt
- gofundme.org: Spendenaktion "Wenn aus dem Traum zu reisen, der Albtraum wird."