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Unfälle nach Silvester: Böllerreste verletzen zwei Elfjährige schwer


Gefährlicher Müll
Böllerreste verletzen zwei Kinder schwer

Von dpa, afp, jpd

02.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Ein Mann zündet einen Böller an: In der Silvesternacht gab es bundesweit zahlreiche Unfälle.Vergrößern des Bildes
Ein Mann zündet einen Böller an (Symbolbild): In der Silvesternacht gab es bundesweit zahlreiche Unfälle. Auch im neuen Jahr sorgt der übriggebliebene Müll für Gefahr. (Quelle: Patrick Pleul/dpa)
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Nicht nur an Silvester sorgten Feuerwerkskörper für zahlreiche Unfälle. Zurückgelassener Böllermüll hat zu Jahresbeginn mehrere Elfjährige schwer verletzt.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft geht von deutlich mehr Unfällen zum Jahreswechsel aus als in den Vorjahren. Doch die Pyrotechnik des Silvesterabends hat auch im neuen Jahr noch Konsequenzen: So haben liegengelassene Reste von Feuerwerkskörpern zwei Kindern in separaten Fällen gravierende Verletzungen zugefügt.

In Annaberg-Buchholz in Sachsen erlitt ein elfjähriger Junge am Sonntag schwere Verbrennungen beim Spielen mit zurückgelassenem Müll aus der Silvesternacht. Der Junge hatte verbrauchte Feuerwerkskörper eingesammelt und die Schwarzpulverreste zusammengetragen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Als er den Haufen entzündete, kam es zu einer etwa 1,50 Meter hohen Stichflamme. Das Kind erlitt Verbrennungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

Ermittlungen gegen unbekannt

Auch im bayerischen Oberfranken verunfallte ein Minderjähriger am Neujahrstag durch einen Böllerrest. Das Kind habe den Feuerwerkskörper auf einer Straße in Hof gefunden und angezündet, teilte die Polizei am Montag mit. Der Knallkörper explodierte in der Hand des Elfjährigen und riss ihm Teile eines Fingers ab. Ein Krankenwagen brachte den Jungen in ein Krankenhaus.

Die Polizei ermittelt nun gegen den unbekannten Besitzer des liegengelassenen Böllers wegen fahrlässiger Körperverletzung und eines möglichen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, afp
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