An Ostern 18-Jährige soll Anschlag in Frankreich geplant haben

Bilder von bewaffneten Dschihadisten? Ein Rezept für Sprengstoff? Diese Dinge fanden Ermittler bei einer jungen Frau in Frankreich. Sie steht im Verdacht, einen Terroranschlag geplant zu haben.
Eine 18-Jährige wird in Frankreich der Planung eines Terroranschlags auf eine Kirche während des Osterwochenendes verdächtigt. Die junge Frau aus der südfranzösischen Stadt Béziers sollte am Donnerstag den Ermittlungsrichtern vorgeführt werden. Ihr wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft unter anderem Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
In ihrem Zimmer haben die Ermittler mehrere Produkte gefunden, mit denen sich Sprengstoff herstellen lässt, sowie Fotos von bewaffneten Dschihadisten. Außerdem wurde ein Foto des enthaupteten Lehrers Samuel Paty entdeckt. Paty war im Oktober von einem Angreifer brutal ermordet worden. Bei der 18-Jährigen wurde außerdem ein Notizbuch mit einem Rezept zur Herstellung von Sprengstoff gefunden sowie Notizen mit Bezügen zur islamistischen Terrororganisation "Islamischer Staat" und zum Nationalsozialismus.
Auf ihrem Telefon wurden Propagandabilder dschihadistischer Gruppen gefunden. Außerdem fanden die Ermittler die Zeichnung einer Kirche in der Nähe der Verdächtigen.
Die 18-Jährige, ihre Schwestern sowie ihre Mutter waren bereits in der Nacht zu Sonntag festgenommen worden. Die Ermittler fanden keine Hinweise, dass die Schwestern und die Mutter an der mutmaßlichen Planung einer Gewalttat beteiligt gewesen waren.
- Nachrichtenagentur dpa