Attentate auf "Hells Angels" "Bandidos" wegen Mordversuchs vor Gericht

Fünf Mitglieder der "Bandidos" stehen wegen Attentaten in Köln vor Gericht. Sie sollen auf Konkurrenten der "Hells Angels" geschossen haben.
Nach zwei Attentatsversuchen in Köln müssen sich fünf mutmaßliche Mitglieder der Rockergruppierung "Bandidos" von diesem Donnerstag an in der Ruhrgebietsstadt Hagen vor Gericht verantworten. Die Angeklagten sollen für Schüsse auf Mitglieder des Motorradclubs "Hells Angels" verantwortlich sein.
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Dabei war ein Mann schwer verletzt worden. Die Anklage lautet unter anderem auf Mordversuch. Der Prozess findet unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt. Mit einem Urteil ist voraussichtlich erst im März 2021 zu rechnen.
Staatsanwaltschaft: "Bandidos" wollten Macht ausbauen
Laut Staatsanwaltschaft sollen einige der Angeklagten zur Führungsebene der Rockergruppe gehören. Sie sollen Anfang 2018 beschlossen haben, die Machtposition der "Bandidos" auszubauen. Dafür seien Waffen organisiert und konkrete Anschlagsziele vorgegeben worden.
Eines dieser Ziele war laut Anklage das Fahrzeug eines Mitglieds der "Hells Angels". Tatsächlich war auf dessen Auto am 8. Dezember 2018 auf der Stadtautobahn in Köln das Feuer eröffnet worden. Einer der Insassen wurde von mehreren Schüssen getroffen.
- Nachrichtenagentur dpa