Gasexplosion in Wuppertal Mieter wegen 21-fachen Mordversuchs vor Gericht
Er drehte die Gasleitung auf, um sich umzubringen. Die Explosion brachte das Haus zum Einstürzen, mehrere Menschen wurden verletzt. Vor Gericht zeigte der Mann sich reumütig.
Nach der verheerenden Explosion und dem Einsturz eines Wohnhauses in Wuppertal hat einer der Mieter die Tat gestanden. Er habe sich umbringen wollen und dazu die Gasleitung geöffnet, sagte der 54-Jährige beim Prozessauftakt am Mittwoch. Er ist wegen 21-fachen Mordversuchs angeklagt. "Ich bitte alle Bewohner um Verzeihung. Ich weiß, dass ich die Verantwortung trage. Ich habe das nicht gewollt."
Die Wucht der Explosion hatte einen Bewohner auf die Straße geschleudert. Er schwebte in Lebensgefahr und ist seitdem ein Pflegefall. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, die Explosion heimtückisch und gemeingefährlich verursacht zu haben. Insgesamt rund 30 Menschen, darunter auch kleine Kinder und Jugendliche, hatten in der Nacht zum 24. Juni 2018 auf einen Schlag ihr Zuhause verloren.
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- Nachrichtenagentur dpa