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Berlin: Mörder 20 Jahre nach der Tat gesucht – 10.000 Euro Belohnung


"Er ist ein Verwandlungskünstler"
20 Jahre alter Mordfall: Polizei fahndet nach Verdächtigem

Von dpa, nhr

Aktualisiert am 07.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Mutmaßlicher Mörder Vladimir Svintkovski: Der 67-Jährige steht in Verdacht, 1999 einen Medikamentenhändler in Berlin ermordet zu haben.Vergrößern des Bildes
Mutmaßlicher Mörder Vladimir Svintkovski: Der 67-Jährige steht in Verdacht, 1999 einen Medikamentenhändler in Berlin ermordet zu haben. (Quelle: Polizei Berlin/t-online.de)
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Im Mai 1999 soll Vladimir Svintkovski in Berlin einen Medikamentenhändler durch einen Kopfschuss getötet haben. Jetzt hat die Polizei Phantombilder des Mannes veröffentlicht.

Fast 20 Jahre nach einem tödlichen Kopfschuss auf einen Medikamentenhändler in Berlin sucht die Polizei öffentlich nach dem mutmaßlichen Mörder. Der Mann werde mit internationalem Haftbefehl gesucht. Bei dem 67-Jährigen soll es sich um einen polnischen Staatsbürger mit russischen Wurzeln handeln, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Berlin mit.

Vladimir Svintkovski steht demnach in dringendem Verdacht, die Tat am 6. Mai 1999 im Stadtteil Zehlendorf verübt zu haben. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist eine Belohnung von bis zu 10.000 Euro ausgesetzt.

Der Verdächtige ist ein Verwandlungskünstler

Die Behörden veröffentlichten Fotos des Mannes aus den 1990er Jahren, die ihn mit rotem Haar und Bart zeigen. Es sei allerdings möglich, dass er sein Gesicht inzwischen mit Operationen verändert habe und deutlich jünger aussehe, hieß es. "Er ist ein Verwandlungskünstler, trägt regelmäßig verschiedene Perücken und verändert sein Barthaar."

Auch verschiedene Aliasnamen soll der 67-Jährige in der Vergangenheit benutzt haben, teilten die Ermittlungsbehörden mit. Es sei daher möglich, dass der Gesuchte aktuell nicht unter den nun veröffentlichten Personalien lebe. Seine Haare seien vermutlich inzwischen erblasst oder ergraut.

Der Gesuchte ist nach Angaben der Behörden 1,76 Meter groß. Er spreche unter anderem Deutsch, Polnisch und Russisch. Die Ermittler fragen in dem Fahndungsaufruf, wer den Mann, Kontaktpersonen oder Aufenthaltsorte kennt.

Der Fall ist fast 20 Jahre in Bearbeitung geblieben

Die Deutsche Presse-Agentur berichtete nach der Tat im Jahr 1999, ein 45-jähriger Mann mit Kopfwunde sei auf dem Gehweg in Zehlendorf gefunden worden. Das Opfer schwebte demnach zunächst in Lebensgefahr. Die Polizei gehe von einer Fremdeinwirkung aus, die Mordkommission habe die Ermittlungen aufgenommen.

Da Mord nicht verjährt, sei der Fall in Bearbeitung geblieben, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Es habe dabei nun Erkenntnisse gegeben – Details dazu nannte der Sprecher aber nicht.


Erst Mitte November 2018 hatten Berliner Ermittler einen Mann gefasst, der 1987 eine Frau in Berlin-Neukölln ermordet haben soll – dabei sollen DNA-Untersuchungen den Durchbruch gebracht haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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