Missglücktes Verbrechen in Hessen Bankräuber nennt bei Überfall seinen Namen
Kurioser Fall in Hessen: Bei einem versuchten Bankraub hat es ein Angestellter geschafft, dem Räuber seinen vollständigen Namen zu entlocken.
Ein überforderter Bankräuber hat sich von einem gewitzten Angestellten bei seiner Tat im Schwalm-Eder-Kreis völlig aus dem Konzept bringen lassen. Er nannte dem Mitarbeiter seinen vollständigen Namen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Mann hatte demnach am Montagnachmittag die Bankfiliale in Bad Zwesten betreten und gerufen: "Das ist ein Überfall!"
Täter gab entmutigt auf
Der Angestellte reagierte gelassen und fragte den Mann nach seinem Namen. Dieser nannte brav seinen Vor- und Zunamen. Und der Angestellte hatte weitere schlechte Nachrichten für den Mann: Da er kein Kunde sei und kein Konto habe, könne er auch kein Geld ausgezahlt bekommen.
Als der Täter erneut "Das ist ein Überfall!" rief und in seine Jackentasche griff, um anzudeuten, dass er eine Waffe parat halte, behauptete eine andere Mitarbeiterin, es handele sich um eine bargeldlose Bankfiliale. Der Täter gab entmutigt auf und flüchtete.
Da er seinen Namen preisgegeben hatte und auf den Bildern einer Überwachungskamera deutlich zu erkennen war, konnte er rasch ermittelt und festgenommen werden. Nach Polizeiangaben handelt es sich um einen 68-Jährigen ohne Wohnsitz, der polizeibekannt ist. Der Mann kam in Untersuchungshaft.
- Nachrichtenagentur dpa