War es ein Clan-Verbrechen? Überfall auf Geldtransporter – Polizei fasst mutmaßlichen Täter

Fahndungserfolg: Mitten in Berlin raubten Unbekannte einen Geldtransport aus und schossen auf die Polizei. Nun haben Ermittler einen Verdächtigen verhaftet.
Sechs Wochen nach einem spektakulären Raubüberfall auf einen Geldtransporter in Berlin hat die Polizei einen mutmaßlichen Täter gefasst. Der 38-jährige Mann wurde am Freitag festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Er stehe unter dem dringenden Verdacht, zusammen mit vier anderen Männern am 19. Oktober in der Nähe des Alexanderplatzes den Geldtransporter überfallen und ausgeraubt zu haben.
Der Verdächtige soll in Beziehung stehen zu einem der polizeibekannten Clans, die in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Überfällen, Einbrüchen und Gewalttaten auffielen. Der Verdächtige ist kurdisch-libanesischer Herkunft; er hat eine ungeklärte Staatsangehörigkeit.
- Mitten in Berlin: Maskierte überfallen Geldtransporter
Bei der Tat hatten fünf Männer einen Geldtransporter mit zwei Autos ausgebremst und dann die Insassen mit Schusswaffen bedroht, während sie den Transporter aufbrachen und die Geldkassetten verluden. Auf der Flucht schossen die Männer auf ein Polizeiauto, das sie verfolgte. Dem Verdächtigen wird deshalb neben schwerem Raub auch versuchter Mord vorgeworfen. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung fand die Kriminalpolizei belastende Beweismittel. Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen. Er sitzt in Untersuchungshaft.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP