t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

Versicherungsbetrug in Italien: Kriminelle brechen Knochen


Gestellte Unfälle
Kriminelle brechen Knochen, um Versicherung zu betrügen

Von afp
08.08.2018Lesedauer: 1 Min.
Eine Straße in der Nähe von Palermo: An solchen Straßen setzten die Kriminellen ihre Opfer aus und fingierten Unfälle. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Eine Straße in der Nähe von Palermo: An solchen Straßen setzten die Kriminellen ihre Opfer aus und fingierten Unfälle. (Symbolbild) (Quelle: Richard Gray/EMPICS Entertainment/imago-images-bilder)

In Italien haben Ermittler zwei kriminelle Banden festgenommen. Ihr Geschäft: Sie brechen ihren Opfern die Knochen, täuschen Unfälle vor – und streichen das Geld der Versicherung ein.

Die italienische Polizei ist einer besonders brutalen Masche des Versicherungsbetrugs auf die Schliche gekommen: Sie hob in Sizilien zwei Banden aus, die Opfern vorsätzlich mit Sportstudiogewichten schwere Knochenbrüche beibrachten, um so mit vorgetäuschten Verkehrsunfällen hohe Versicherungssummen zu kassieren. Elf Verdächtige wurden in Palermo festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

Unter den Festgenommenen ist eine Krankenschwester, die Schmerzmittel für die Opfer besorgte, um deren Tortur zu lindern, wenn sie mit den Hantelscheiben aus Eisen malträtiert wurden, wie die Polizei erklärte. Bei den Opfern der unabhängig voneinander agierenden Banden handelte es sich oftmals um sozial Schwache, Drogenabhängige, Alkoholiker oder andere Benachteiligte.

Die Opfer erhielten oft nur 50 bis 100 Euro

Die Verletzten wurden am Rande Palermos bei gestellten Unfällen am Straßenrand platziert, falsche Zeugen machten dann falsche Angaben gegenüber den Rettungskräften. Den Verletzten wurde eine 30-prozentige Beteiligung an den Versicherungssummen zugesagt, die bis zu 150.000 Euro betrugen; oft wurden die Geschädigten, die sich ihre zu zertrümmernden Gliedmaßen wählen durften, jedoch mit 50 bis 100 Euro abgespeist.

In der Folge waren sie häufig auf Rollstühle oder Krücken angewiesen. Im vergangenen Januar kam bei einem solchen Vorfall den Angaben zufolge ein Tunesier ums Leben.

Verwendete Quellen
  • AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website