"Super-Blüte" lässt Experten staunen Hat Nordkorea eine Falschgeld-Fabrik?

Falschgeld-Experten haben eine nahezu perfekt gefälschte 100-Dollar-Note gefunden. Die Fälscher vermuten sie jenseits der südkoreanischen Grenze.
Mitarbeiter der KEB Hana Bank sprachen von einer "Super-Blüte" und äußerten den Verdacht, dass Nordkorea hinter der Fälschung stecken könnte. "Sie brauchen Anlagen im Wert von mehreren 100 Millionen Dollar, um gefälschte Noten in dieser Qualität herzustellen", sagte der Leiter der Anti-Falschgeld-Einheit der Bank, Yi Ho-Joong. Demnach könnten nur staatliche Organisationen solche Apparate besitzen.
Yi sprach von einer "neuen Art der Super-Blüte". Frühere gefälschte Banknoten dieser Qualität hätten 2001 oder 2003 als Druckdatum gehabt. Die nun entdeckte 100-Dollar-Note habe aber 2006 als Datum. Ihr Druckverfahren sei dasselbe gewesen, wie es auch für echte Banknoten verwendet wird.
Die Führung in Pjöngjang könnte hinter der Fälschung stecken, um so die internationalen Sanktionen gegen Nordkorea zu umgehen, hieß es in südkoreanischen Medien. Bankexperte Yi sagte jedoch, es gebe bislang keinen Beleg für einen solchen Verdacht. Die Bank habe den Fund an Geheimdienst- und Justizbehörden gemeldet.