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Abercrombie & Fitsch: Ex-CEO wegen Menschenhandel festgenommen


Illegale Sex-Partys veranstaltet
Ex-Abercrombie CEO wegen Menschenhandel festgenommen

Von t-online
22.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Abercrombie & Fitch streicht sein Logo - Schriftzug über den Filialen soll aber bleibenVergrößern des Bildes
Abercrombie & Fitch (Symbolbild): Ein ehemaliger CEO der Modemarke muss sich wegen mutmaßlichem Menschenhandel verantworten. (Quelle: ap)
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Der ehemalige CEO von Abercrombie & Fitch, Mike Jeffries, wurde wegen Menschenhandels verhaftet.

Mike Jeffries, der frühere CEO von Abercrombie & Fitch, und sein Partner Matthew Smith sind wegen Menschenhandels festgenommen worden. Diese Festnahmen erfolgten am Dienstagmorgen, wie der Sender BBC berichtete. Das FBI und die Staatsanwaltschaft wollen in Kürze weitere Details in einer Pressekonferenz mitteilen.

Die Anwälte von Jeffries und Smith haben bisher jegliches Fehlverhalten bestritten. In einer Stellungnahme an die BBC sagte der Anwalt von Jeffries: "Wir werden auf die Anschuldigungen nach der Entsiegelung der Anklageschrift und bei passender Gelegenheit vor Gericht antworten – nicht in den Medien." Die BBC hatte zuvor über Vorwürfe berichtet, dass Jeffries und Smith Männer bei Veranstaltungen in ihren New Yorker Residenzen und Hotels weltweit sexuell ausgebeutet haben sollen.

Klage in New York eingereicht

Eine Recherche durch die BBC ergab, dass es ein ausgeklügeltes System gab, bei dem ein Mittelsmann und Rekrutierer Männer für diese Veranstaltungen anwarben. Eine Zivilklage wurde daraufhin in New York eingereicht, die Jeffries und Smith des Menschenhandels, der Vergewaltigung und des sexuellen Übergriffs beschuldigt. Zudem wird Abercrombie & Fitch vorgeworfen, dieses System unter der Leitung des ehemaligen CEOs finanziert zu haben.

Brad Edwards, ein Zivilanwalt, der einige der mutmaßlichen Opfer vertritt, bestätigte die Festnahmen. Er erklärte: "Diese Festnahmen sind ein großer erster Schritt zur Erlangung von Gerechtigkeit für die vielen Opfer." Laut US-Gesetz umfasst Menschenhandel unter anderem das Reisenlassen eines Erwachsenen in einen anderen Staat oder ein anderes Land zum Zweck des Geschlechtsverkehrs gegen Geld durch Gewalt, Betrug oder Nötigung.

Im Rahmen seiner Recherchen sprach die BBC mit zwölf Männern, die zwischen 2009 und 2015 an solchen Veranstaltungen teilnahmen oder diese organisierten. Acht dieser Männer gaben an, von einem Mittelsmann namens James Jacobson rekrutiert worden zu sein. Jacobson wies jedoch jegliche Vorwürfe zurück und bestritt Wissen über etwaiges Fehlverhalten anderer Beteiligter.

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