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Krefeld: Verdächtiger war offenbar schon früher aufgefallen


Brandstiftung in Krefeld
Polizei schoss ihn nieder – neue Details zum Verdächtigen

Von dpa
11.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizei schießt Verdächtigen in Krefeld niederVergrößern des Bildes
Die Polizei hat einen Verdächtigen in Krefeld niedergeschossen. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa/dpa-bilder)
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Nach der mehrfachen Brandstiftung in Krefeld gibt es weitere Details zum Ablauf und zum mutmaßlichen Täter. Terrorismus spielte bei der Tat offenbar keine Rolle.

Polizisten haben in einem Kino im nordrhein-westfälischen Krefeld einen mutmaßlichen Brandstifter niedergeschossen. Zuvor hatte der Mann bereits weitere Taten verübt. Was ist über die Vorfälle bekannt?

Was wir wissen

  • Der Ablauf: Der Mann legte nach Polizeiangaben drei Brände im Krefelder Stadtteil Cracau. Demnach brannten innerhalb kürzester Zeit ein geparktes Fahrzeug, seine eigene Wohnung und ein Bürogebäude in Bahnhofsnähe. Kurz darauf wurde der Verdächtige im Foyer eines Kinos nahe dem Hauptbahnhof niedergeschossen, als er versucht haben soll, dort einen weiteren Brand zu legen – laut Polizei hatte er eine brennbare Flüssigkeit bei sich.
  • Kein Anschlagsversuch: Am Freitagmorgen hat die Polizei bekannt gegeben, dass es keine Hinweise auf eine terroristische Motivation gibt. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) stuft die Tat als versuchten Mord ein.
  • Der Verdächtige: Die Polizei hat einen 38-jährigen Mann niedergeschossen und schwer verletzt. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus. Es handelt sich laut NRW-Flüchtlingsminsterium um einen Iraner, der 2002 erstmals nach Deutschland eingereist und hier geduldet ist. Nach dpa-Informationen war der Mann den Sicherheitsbehörden nicht als Extremist bekannt. Nach Angaben von Reul ist der Mann schon in der Vergangenheit auffällig geworden, es gebe Hinweise auf eine psychische Erkrankung.
  • Die Gefahr: Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hat der Mann keine Menschen verletzt. Die Polizei ging bereits kurz nach seiner Festnahme davon aus, dass keine weitere Gefahr für die Bevölkerung mehr besteht. Auch bei den drei Bränden wurde niemand verletzt. In dem Kinokomplex befanden sich zum Tatzeitpunkt etwa 150 Menschen.

Was wir nicht wissen

  • Das Motiv: Es gibt noch keine Angaben zu den Hintergründen der Tat. Die genaue Motivlage des Mannes sei noch unklar und Teil der Ermittlungen, hieß es.
  • Ob der Mann bewaffnet war, ist bisher ebenso nicht bekannt.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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