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Oberhausen: Ukrainischer Basketballspieler mit 17 Jahren getötet


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Er flüchtete aus der Ukraine
Messerangriff: 17-jähriger Basketballer stirbt


Aktualisiert am 12.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Volodymyr Yermakov: der 17-jährige Ukrainer starb in Oberhausen.Vergrößern des Bildes
Volodymyr Yermakov: der 17-jährige Ukrainer starb in Oberhausen. (Quelle: Facebook/Федерація баскетболу міста Києва)
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Der junge Basketballspieler Volodymyr Yermakov ist in Oberhausen gestorben. Seinem Tod war ein Messerangriff vorausgegangen.

Der 17-jährige Basketballspieler Volodymyr Yermakov ist am Samstag in Oberhausen infolge eines Angriffs gestorben. Wie der Kiewer Basketballverband (FBK) auf Facebook mitteilte, wurden Yermakov und sein Teamkollege Artem Kozachenko in der nordrhein-westfälischen Stadt von Unbekannten mit Messern attackiert. Beide wurden ins Krankenhaus eingeliefert, wo Yermakov seinen Verletzungen erlag. Kozachenko liegt den Angaben zufolge noch schwer verletzt auf der Intensivstation.

Die Polizei bestätigte im Gespräch mit t-online den Tod des 17-jährigen Ukrainers am Samstagabend am Oberhausener Hauptbahnhof infolge einer "Auseinandersetzung". Die Hintergründe des Geschehens seien aber noch unklar, sagte ein Sprecher der Polizei Essen am Montag. Auch zum Motiv sei noch nichts bekannt, allerdings geht die Polizei nicht von einem politisch motivierten Angriff aus. Die Ermittlungen laufen.

Tatverdächtige gefasst

Beim Polizeipräsidium Essen wurde eine Mordkommission eingerichtet. Es gibt zwei männliche Tatverdächtige, 14 und 15 Jahre alt, aus Gelsenkirchen und Herne. Sie waren zunächst festgenommen worden. Der 14-jährige Deutsche mit griechischen Wurzeln wurde aber inzwischen aus der Haft entlassen, da sich der Tatverdacht gegen ihn nicht erhärtet habe.

Ein 15-jähriger Deutscher mit türkischen Wurzeln kam wegen des dringenden Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Essen am Montag mitteilten. Er sei bereits als Intensivtäter polizeibekannt.

Yermakov und Kozachenko waren laut Polizeiangaben in Begleitung eines 14-jährigen syrischen Jungen aus Gelsenkirchen und einer 13-jährigen Deutschen mit libanesischen Wurzeln aus Oberhausen. Auch diese beiden Jugendlichen wurden schwer verletzt. Laut Polizei handelte es sich nicht um einen politisch motivierten Angriff.

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"Sehr beliebt"

Yermakov spielte für die Jugendmannschaft des Basketballvereins "ART Giants" in Düsseldorf. Der Tod des 17-jährigen Ukrainers ereignete sich einen Tag vor einem geplanten Spiel. Nach Angaben des Kiewer Basketballverbandes wachte das gesamte Jugendteam der "ART Giants" im Krankenhaus, bis der Tod bekannt gegeben wurde.

Yermakov spielte von Kindesbeinen an Basketball und war Mitglied der ukrainischen Jugendnationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2022 in Bulgarien.

Inzwischen haben sich auf die "ART Giants" via Facebook zu Wort gemeldet: "Wir trauern und nehmen Abschied von unserem Nachwuchsspieler Volodymyr Yermakov, der am Samstagabend einer Gewalttat zum Opfer fiel und verstorben ist." Der erst 17-jährige Ukrainer sei fester Bestandteil der NBBL-Mannschaft in der U19-Bundesliga gewesen und habe sogar schon ab und zu bei den Profis mittrainiert.

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Der junge Basketballspieler habe nach der Flucht aus der Ukraine in Düsseldorf eine neue Heimat gefunden: "Volodymyr war bei Trainern, Mitspielern und Freunden sehr beliebt. In Erinnerung bleibt ein junger Mensch, dessen Alltag durch pure Lebensfreude und sportlichen Ehrgeiz geprägt war." Zur Motivation des Angriffes könne der Verein jedoch keine Aussage treffen.

Verwendete Quellen
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