Fund an Thüringer Bahnhof Sprengkörper mit Hakenkreuz: Razzien bei vier Tatverdächtigen
Sicherheitskräfte haben nach dem Fund von Sprengkörpern an einem Thüringer Bahnhof mehrere Wohnungen durchsucht. Die Verdächtigen seien polizeibekannt.
Nach dem Fund zweier selbstgebauter Sprengkörper am Bahnhof Straußfurt in der Nähe von Erfurt in Thüringen haben Einsatzkräfte am Freitag die Wohnungen von vier Verdächtigen durchsucht. Die Männer zwischen 17 und 33 Jahren waren der Polizei aus dem Bereich der Kleinkriminalität bereits bekannt, wie das Landeskriminalamt mitteilte. Insgesamt fünf Objekte in und um Straußfurt waren von der Razzia betroffen. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt.
Am Sonntag waren die beiden Sprengkörper neben dem Bahnsteig gefunden worden. Einer davon war mit einem Hakenkreuz versehen, das sich auf einem Tuch befand, in das der Sprengkörper eingewickelt war. Der Bahnverkehr in der Region wurde von der Bundespolizei vorübergehend unterbrochen.
Einer der Sprengkörper wurde nach LKA-Angaben kontrolliert gesprengt, der zweite entschärft. Beide Sprengsätze seien funktionstüchtig gewesen, teilten die Ermittler mit. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.
- Nachrichtenagentur AFP