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Fall Ayleen: Tatverdächtiger gesteht Tötung von 14-Jähriger in Hessen


Tot in See entdeckt
Verdächtiger gesteht Tötung von 14-jähriger Ayleen

Von afp, dpa, joh

Aktualisiert am 06.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ayleen A.: Die 14-Jährige verschwand in Baden-Württemberg.Vergrößern des Bildes
Ayleen A.: Die 14-Jährige verschwand in Baden-Württemberg und wurde getötet. (Quelle: Polizei Freiburg)
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Wende in einem Kriminalfall, der Deutschland bewegte: Die 14-jährige Ayleen wurde getötet, ihre Leiche gefunden. Nun hat ein Mann die Tat gestanden.

Der im Mordfall Ayleen festgenommene Tatverdächtige hat die Tötung der 14-Jährigen aus Baden-Württemberg gestanden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Gießen am Dienstag mitteilten, führte der Beschuldigte aus Hessen die Ermittler außerdem zu dem an einem Feldweg im Landkreis Gießen gelegenen Tatort und zu abgelegten Kleidungsstücken des Opfers. Die Kleidung werde aktuell im hessischen Landeskriminalamt untersucht.

Der 29-Jährige habe im Beisein seiner Verteidiger zugegeben, den Tod der Schülerin in der Nacht auf den 22. Juli "durch körperliche Gewalteinwirkung herbeigeführt und den Leichnam anschließend im Teufelsee bei Echzell versenkt zu haben", hieß es.

Ayleen war am 21. Juli in Gottenheim im baden-württembergischen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald verschwunden und gut eine Woche später rund 300 Kilometer entfernt tot in einem See im hessischen Wetteraukreis gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft Gießen hatte die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Der Tatverdächtige und das Mädchen kannten sich aus wochenlangen Chats in sozialen Netzwerken und einem bekannten Online-Spiel.

Täter ist Sexualstraftäter

Schon bald wurde bekannt, dass der Mann bereits früh als Sexualstraftäter aufgefallen war: Als Jugendlicher war er für zehn Jahre wegen eines versuchten Sexualdelikts in ein psychiatrisches Krankenhaus gekommen. Bis Anfang des Jahres war der Mann in einem Programm für rückfallgefährdete Sexualstraftäter. Im Frühjahr soll er erneut ein Mädchen belästigt haben.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine 30-köpfige Sonderkommission eingerichtet, die sich mit dem Fall befasste. Der Tatverdacht gegen den Mann stützte sich vor allem auf die Auswertung von Handy-, Mobilfunkzellen- und GPS-Daten. Dadurch konnten die Ermittler ein Bewegungsprofil des Beschuldigten erstellen und sich ein Bild vom mutmaßlichen Tatablauf verschaffen. Persönliche Gegenstände der 14-Jährigen waren außerdem in seiner Wohnung gefunden worden. Der Mann hatte die Tat bislang bestritten.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Jugendliche ihren Heimatort lebend verlassen hatte und erst in Hessen getötet worden ist. Dem Beschuldigten werden nach früheren Angaben ein Mord aus Verdeckungsabsicht sowie sexuelle Nötigung vorgeworfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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