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MH370: Rätsel um verschwundenes Flugzeug wohl gelöst


Flug MH370
Forscher behauptet: Rätsel um verschwundenen Flieger gelöst

Von t-online, ams

Aktualisiert am 29.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Vor mehr als zehn Jahren verschollen: Forscher will Flug MH370 lokalisiert haben (Quelle: Glomex)

2014 verschwand eine Maschine von Malaysia Airlines spurlos. Nun behauptet ein Forscher zu wissen, wo sie zu finden ist.

Der australische Meeresforscher Vincent Lyne hat mit einer Ankündigung Aufsehen erregt: In seiner neuen Publikation will er aufzeigen, wo die seit 2014 verschwundene Malaysia-Airlines-Maschine MH370 liegen soll. Das erklärte er in einem Beitrag im sozialen Medium LinkedIn.

Die Boeing 777 war am 8. März 2014 vom Flughafen der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur gestartet und auf dem Weg nach Peking (China). Zwei Stunden später verschwand sie. 239 Passagiere waren an Bord, davon mehr als 150 aus China.

"Ein perfektes Versteck"

Demnach befinde sie sich am östlichen Ende des Ozeanischen Plateaus Broken Ridge in einer sehr zerklüfteten und gefährlichen Meeresumgebung. Diese beherberge ein 6.000 Meter tiefes Loch, das für wilde Fische und unbekannte neue Tiefseearten bekannt ist, so Lyne. "Mit schmalen, steilen Seiten, umgeben von massiven Bergrücken und anderen tiefen Löchern, ist es mit feinen Sedimenten gefüllt – ein perfektes Versteck."

Der Ort müsse nun mit hoher Priorität verifiziert werden, so der Forscher weiter. Inwieweit das die offiziellen oder Suchunternehmen machen, müssten diese selbst entscheiden. Für ihn sei aber klar: "Das Rätsel um MH370 ist von der Wissenschaft umfassend gelöst worden!" Dennoch stehe natürlich der Beweis seiner Theorie aus.

Wissenschaftlicher: MH370-Verschwinden kein Unfall

Zaharie Ahmad Shah, der Kapitän der verschollenen Maschine, habe das Flugzeug mit Absicht abstürzen lassen. Das Verschwinden sei kein Unfall, schon gar nicht aufgrund von Treibstoffmangel. Sprit sei noch genügend vorhanden gewesen und auch die Triebwerke liefen. Stattdessen habe der erfahrene Kapitän des Flugzeugs "beinahe ein unglaubliches, perfektes Verschwinden" im südlichen Indischen Ozean hinbekommen. Das "geniale" Manöver hätte funktioniert, wenn der Flieger nicht mit dem rechten Flügel durch eine Welle geflogen wäre, so Lyne weiter. Eine ähnliche Theorie hatte auch der ehemalige kanadische Flugzeugabsturzermittler Larry Vance geäußert.

Die Schäden an Flügeln, der Lande- und Flügelkappe, die angespült wurden, ähneln einer "kontrollierten Landung" im Wasser und keinem Sturz mit voller Geschwindigkeit. Sie erinnerten Lyne an die bekannte Notlandung eines US-Flugzeugs 2009 auf dem Hudson River in New York, erklärte der Forscher. Der wissenschaftliche Artikel von ihm war seit zwei Jahren in Prüfung, bevor er bald im Wissenschaftsmagazin "Journal of Navigation" erscheinen wird.

Verkehrsminister stellt neue Suche in Aussicht

Im März hatte der malaysische Verkehrsminister Anthony Loke erklärt, dass womöglich die Sucher nach der Maschine wiederaufgenommen wird. Demnach hat die US-Spezialfirma Ocean Infinity eine weitere Suchaktion angeboten, die nur bezahlt werden müsse, falls das Unternehmen fündig werde. "Das Verkehrsministerium ist bereit, Ocean Infinity nach Malaysia einzuladen, um den Vorschlag 'Kein Fund, keine Bezahlung' zu diskutieren", betonte Loke damals.

Loke begründete den neuen Versuch mit neuesten Forschungsergebnissen und modernster Technologien. Ob er dabei auch Bezug auf Lynes Forschung nahm, ist jedoch unklar.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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