Dramatische Rettungsaktion Schiff zerbricht in Taifun – 27 Seeleute vermisst
Vor der chinesischen Küste ist ein Schiff in einen Taifun geraten. Es zerbrach in zwei Teile – der Großteil der Besatzung wird vermisst.
Im Südchinesischen Meer ist ein Schiff mit 30 Seeleuten an Bord in den Taifun "Chaba" geraten und in zwei Teile zerbrochen. Wie die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" berichtete, konnte die Flugrettung nach dem Unglück am Samstag zunächst drei Besatzungsmitglieder von dem sinkenden Schiff rund 300 Kilometer westlich der chinesischen Sonderverwaltungsregion in Sicherheit bringen. Der Status der übrigen 27 Seeleute blieb zunächst unklar.
Laut dem Bericht war das unter chinesischer Flagge registrierte Industrieschiff "Fujing001" am Samstagmorgen vor der südchinesischen Küste in Seenot geraten und zerbrochen, während in der Region der Taifun wütete.
Seeleute womöglich von Wellen fortgerissen
Die drei Überlebenden berichteten, dass einige Kollegen möglicherweise bereits von den Wellen fortgerissen wurden, bevor der erste Helikopter eintraf. Die Behörden schickten insgesamt zwei Flugzeuge und vier Hubschrauber, auch ein Rettungsboot war im Einsatz.
Auf Video-Aufnahmen war zu sehen, wie ein Besatzungsmitglied mit einer Rettungsleine in einen Helikopter gezogen wurde, während unter ihm das Schiff im Meer versank. Bis zu zehn Meter hohe Wellen und eine Sicht von weniger als 500 Metern erschwerten die Suche nach den übrigen Seeleuten. Die Rettungsarbeiten sollten die Nacht über andauern.
- Nachrichtenagentur dpa, AFP