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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Drastische Unwetter-Folgen in London Im Video: Sturm weht Passanten um – Flugzeug prallt bei Landung ab
In Großbritannien wütet Sturmtief "Eunice", das in Deutschland "Zeynep" getauft wurde. Vor Ort kommt es zu heftigen Szenen: Menschen werden zu Boden gezwungen, das Dach einer großen Arena ist zerstört.
Vier Tote in den Niederlanden, zwei in Großbritannien, ein Mann stirbt in Belgien: Nur einen Tag nach einem Sturm mit mehreren Todesopfern ist Europa erneut von einem Orkantief heimgesucht worden. Durch das international "Eunice" und in Deutschland "Zeynep" genannte Sturmtief kamen am Freitag in Irland, Belgien und den Niederlanden insgesamt vier Menschen ums Leben.
Menschen und Maschinen in Bredouille: Die entsprechenden Szenen sehen Sie oben im Video oder hier.
In Amsterdam wurde ein Mensch nach Feuerwehrangaben von einem umfallenden Baum getötet. Ein zweiter Mensch starb, als im Amsterdamer Vorort Diemen ein Baum auf sein Auto fiel. An der niederländischen Küste wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 141 Kilometern pro Stunde gemessen. In Den Haag wurden dutzende Häuser evakuiert, weil befürchtet wurde, dass ein Kirchturm einstürzen könnte. Aufnahmen zeigten, wie das Gebäude wankte und ein großes Trümmerstück auf ein Auto fiel.
Wegen des Sturmtiefs hatten die Niederlande die höchste Sturmwarnung "Rot" herausgegeben. Der Zugverkehr wurde eingestellt. Viele Schulen blieben geschlossen und mehrere hundert Flüge in Amsterdam wurden gestrichen.
Spitzengeschwindigkeiten bis knapp 200 km/h
Ein 79-jähriger Mann aus Kanada kam in Belgien ums Leben, wie die Polizei mitteilte. Im Südosten Irlands wurde nach Polizeiangaben ein um die 60 Jahre alter Mann durch einen umstürzenden Baum getötet. Auch Irlands Wetterbehörde gab eine Sturmwarnung heraus. Alle Schulen in dem EU-Land blieben geschlossen. In mehr als 80.000 Haushalten und Geschäften fiel der Strom aus.
Auf der Isle of Wight vor Englands Südküste traf "Eunice" mit Rekord-Windgeschwindigkeiten von 196 Stundenkilometern auf Land. Dies sei nach vorläufiger Einschätzung "die stärkste jemals in England gemessene Bö", teilte die britische Wetterbehörde Met Office mit.
- Aufnahmen von der Nachrichtenagentur Reuters
- Aufnahmen von Twitter
- Mit Material der Nachrichtenagentur AFP