Virologe warnt Drosten: Omikron könnte wieder gefährlicher werden
Ansteckender, aber mit milderen Verläufen: Aufgrund dieser Eigenschaften breitet sich aktuell die Omikron-Variante auch in Deutschland rasant aus. Doch der Virologe warnt: Dabei muss es nicht bleiben.
Der Virologe Christian Drosten befürchtet, dass die Omikron-Variante in Zukunft wieder zu schwereren Krankheitsverläufen führen könnte. Es sei vorstellbar, dass etwa eine Kombination aus der Omikron- und Delta-Variante entstehe, sagte der Virologe der Berliner Charité dem Deutschlandfunk.
Auch sei es denkbar, dass Omikron selbstständig wieder zu stärkeren Krankheitsverläufen führen könnte. Möglich sei es, "dass innerhalb von wenigen Wochen plötzlich eine Omikron-Virusvariante da ist, die wieder eine stärker krank machende Wirkung mitbringt. Gegen diese Wirkung hätten diejenigen, die nicht geimpft sind, dann gar keinen Immunschutz."
Embed
Drosten gegen vierte Impfung mit ursprünglichen Vakzinen
Drosten sprach sich daher für eine vierte Impfung mit einem Vakzin aus, das auf die Omikron-Variante abgestimmt wurde. Er glaube nicht, dass durch Impfungen eine komplette Immunisierung bis zum kommenden Winter zu erlangen sei.
Damit ist gemeint, dass bis dahin ein Großteil der Bevölkerung auch eine vierte Impfung gegen Omikron erhalten hat. "Wenn wir das hinbekämen, könnte ich mit Überzeugung sagen: Im nächsten Winter ist die Pandemie vorbei."