Verdacht auf Omikron Zwei schwer erkrankte Kinder bei Corona-Ausbruch im Kreis Kleve
In Nordrhein-Westfalen könnten sich möglicherweise mehrere Personen mit der Omikron-Variante infiziert haben. Darunter sind zwei Kinder, die einen schweren Krankheitsverlauf haben.
Im Kreis Kleve stehen 19 Personen im Verdacht, sich mit der Omikron-Variante angesteckt zu haben. Das Labor habe nun mithilfe einer vollständigen Sequenzanalyse zwei Omikron-Fälle bestätigt, teilte die Verwaltung Kreis Kleve auf ihrer Internetseite mit.
Bei dem Ausbruchsgeschehen handele es sich um Südafrikareisende und deren Kontaktpersonen. Darunter befinden sich auch mehrere Kinder, die noch nicht geimpft werden konnten. Zwei Kinder seien schwer erkrankt. Ob sie sich auch mit der Omikron-Variante infiziert haben, sei noch unklar. Ein Erwachsener habe ebenfalls einen schweren Verlauf. Weitere Personen weisen einen milden Krankheitsverlauf auf, manche seien symptomlos.
Bereits am Wochenende habe ein Labor für zwei weitere Personen aus Südafrika den Verdacht auf eine Ansteckung mit der Omikron-Variante untermauert. Endgültig bestätigt sei das noch nicht. 17 auf das Coronavirus positiv getestete Personen stammen aus Rees, eine aus Bedburg-Hau und eine aus Kevealer. Die Ermittlungen weiterer Kontaktpersonen dauere an.
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Junge Kinder in Südafrika betroffen
Die neue Coronavirus-Variante Omikron überrascht derzeit Wissenschaftler in Südafrika durch eine sprunghaft zunehmende Zahl an Infektionen auch von jungen Kindern. Das unterscheide die in Südafrika beginnende vierte Infektionswelle von früheren derartigen Phasen.
Es sei aber noch zu früh, aus den bisher vorhandenen Daten wissenschaftlich fundierte Schlüsse zu ziehen, so die Wissenschaftlerin Michelle Groome vom Nationalen Institut für übertragbare Krankheiten NICD.
- Verwaltung Kreis Kleve: "Vollständiges Laborergebnis bestätigt eindeutig zwei Omikron-Indexfälle im Kreis Kleve"
- Nachrichtenagentur dpa