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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Variante wird erforscht So sehen Zellen aus, die von Omikron befallen wurden
Die Welt spricht über Omikron – aber wie sieht die Variante eigentlich aus? Eine Virologin aus der Schweiz hat nun eine beeindruckende Aufnahme publik gemacht.
Die Omikron-Variante des Coronavirus dominierte in den vergangenen Wochen die Schlagzeilen. Die Mutante, über die es bislang noch wenig gesicherte Erkenntnisse gibt, breitet sich in Deutschland und der Welt immer weiter aus. Die Schweizer Virologin Isabella Eckerle hat jetzt erstmals ein Foto von Zellen veröffentlicht, die die Omikron-Viren befallen haben.
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"Wenn ihr euch wundert, wie Omikron aussieht", heißt es in einem Beitrag auf Twitter, darunter eine Mikroskopaufnahme. Das Bild stamme von einem der ersten Fälle in der Schweiz, so die Virologin. Nun gehe es darum, Daten zur neuen Variante zu sammeln.
Wenig später erklärt Eckerle in einem Tweet: "Das ist ein lichtmikroskopisches Bild, man sieht hier nicht das Virus direkt, sondern eine infizierte Zellkultur." Bei einer Infektion mit dem Coronavirus würden die Zellen absterben und der Zellrasen würde sich lösen, so die Virologin. "Die Viren selbst kann man nur mit dem Elektronenmikroskop sehen."
Virologin ruft zum Impfen auf
Weiter unterstreicht die Virologin die Wirkung einer Impfung: "Die Immunflucht von Omikron ist nicht erfreulich, war aber zu erwarten." Inwieweit dies die Schutzwirkung der Impfung vor schwerer Erkrankung betreffe, bleibe unklar. "Aber: Am schlechtesten dran sind sicher die komplett Immun-naiven. Deswegen: Impfen lassen", schreibt Eckerle.
Die Omikron-Variante bereitet Expertinnen und Experten zunehmend Sorge. Noch ist unklar, wie gefährlich die Mutante ist. Der Chefvirologe der Berliner Charité, Christian Drosten, erklärte im NDR-Podcast: "Das Deltavirus ist unser Problem bis in den Januar rein, das Omikronvirus ist unser Problem bis Sommer." Lesen Sie hier mehr dazu. US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci gab hingegen Entwarnung: Omikron sei womöglich harmloser als Delta.
Bislang wurden in Deutschland laut Drosten rund 30 Fälle der Variante, die erstmals in Südafrika entdeckt wurde, nachgewiesen.
- Eigene Recherche