Ermittlungen in Belgien Arzt soll 2.000 Impfzertifikate gefälscht haben

Ein Mediziner in Belgien steht unter Verdacht, rund 2.000 falsche Impfbescheinigungen in Umlauf gebracht zu haben. Nun drohen ihm rechtliche Konsequenzen.
In Belgien soll ein Arzt in großem Stil gefälschte Impfbescheinigungen ausgestellt haben. Etwa 2.000 falsche Impfzertifikate seien so in Umlauf geraten, sagte die Gesundheitsministerin der Region Wallonie, Christie Morreale, dem Fernsehsender LN24. Demnach erkannte die wallonische Agentur für Lebensqualität (AVIQ) sowohl zeitliche als auch örtliche Unstimmigkeiten bei Impfbescheinigungen des Arztes.
Er habe die Zertifikate in der gesamten Region Wallonie und womöglich auch außerhalb ausgestellt, sagte Morreale. Die betroffenen Impfbescheinigungen seien für ungültig erklärt worden, berichtete LN24. Der Arzt werde wegen Betrugs und Urkundenfälschung strafrechtlich verfolgt. Auch gegen die Menschen, denen gefälschte Dokumente ausgestellt wurden, werde ermittelt.
Weitere Fälle von möglichem Betrug mit Impfzertifikaten würden geprüft, sagte Morreale. Die Ministerin verurteilte die Fälschungen scharf. Es sei ein Vertrauensbruch gegenüber geimpften Menschen und ein Verhalten, das Menschenleben gefährde.
- Nachrichtenagentur dpa