Nach Kritik an Armbändern Europa-Park will Ungeimpfte doch nicht mehr kennzeichnen
Um Geimpfte und Genesene von Ungeimpften zu unterscheiden, verteilte der Europa-Park Rust Armbänder an seine Besucher. Das sorgte für einen Aufschrei in den Sozialen Medien.
In Deutschlands größtem Freizeitpark, dem Europa-Park in Rust, wurden laut einem Bericht verschiedenfarbige Armbänder an die Besucher des Parks verteilt. Diese markierten die Besucher als geimpft beziehungsweise genesen oder als getestet, wie die "Bild" berichtete.
Demnach erhielt die Gruppe der Geimpften oder Genesenen Parkbesucher ein weißes Armband, nur getestete Personen erhielten dagegen ein farbiges Band.
Grund dafür sei die 3-G-Regel, die seit Montag in Baden-Württemberg gilt. Laut dieser müssen Parkbesucher nun einen negativen Coronatest vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Man habe eine "schnelle und praktikable Lösung" gebraucht, erklärt eine Sprecherin des Europa-Parks gegenüber der "Bild".
Empörung in den Sozialen Netzwerken
Die Kontrolle mehrtägiger Besucher, die jeden Tag einen neuen Test bräuchten, habe man dem Personal durch täglich wechselnde Armbänderfarben bei den nicht-geimpften Personen erleichtern wollen. Geimpfte und Genesene erhielten daher ein weißes Band. Für die übrigen Besucher wechselte die Farbe des Armbandes täglich.
Die Empörung über die Idee des Freizeitparks war groß, wie sich in den Sozialen Medien zeigte. "Es geht niemanden etwas an, ob ich geimpft bin oder nicht", schreibt etwa ein Mann auf der Facebookseite vom Europapark.
Man habe Ungeimpfte keines Falles "visuell an den Pranger stellen" wollen, beteuerte die Sprecherin gegenüber der "Bild". In Zukunft wolle man allen Besuchern Armbänder einer Farbe aushändigen. Das gehöre in der Krise eben auch dazu, "wenn etwas nicht optimal läuft, muss es möglichst schnell geändert bzw. verbessert werden. Das haben wir gemacht", so die Sprecherin.
- Bild: Riesenwirbel um Armbändchen für Ungeimpfte
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