Vorfall in Jordanien Sauerstoffversorgung fällt aus – sechs Corona-Patienten sterben

Kaputte Sauerstofftanks sollen für den Tod von sechs Menschen in einer jordanischen Klinik verantwortlich sein. Der Gesundheitsminister des Landes hat seinen Rücktritt angekündigt.
In Jordanien sind sechs Corona-Patienten wegen einer Störung der Sauerstoffversorgung in einem Krankenhaus nahe der Hauptstadt Amman gestorben. Die Sauerstoffzufuhr sei eine Stunde lang unterbrochen gewesen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Petra unter Berufung auf Gesundheitsminister Nathir Ubaidat.
Ubaidat kündigte wegen des Vorfalls seinen Rücktritt an. Die Sauerstofftanks seien ausgelaufen, erklärte er. Eine Untersuchung zu den Hintergründen des Vorfalls habe begonnen. Inzwischen sei die Sauerstoffversorgung auf der Intensivstation wieder hergestellt worden. Auch Jordaniens König Abdullah II. ist demnach für einen Besuch in der Klinik eingetroffen.
Seit einigen Wochen verzeichnet Jordanien einen Anstieg der Corona-Infektionen. In der vergangenen Woche meldete das Land bei zehn Millionen Einwohnern täglich zwischen rund 6300 und 8300 Neuinfektionen. Insgesamt hat Jordanien bisher 464.856 Virusfälle und 5224 Todesfälle registriert.
- Nachrichtenagentur dpa