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Nach Triebwerksbrand: US-Behörde nimmt Boeing unter die Lupe


Nach Triebwerkbrand
US-Behörde nimmt Boeing unter die Lupe – etliche Flieger bleiben am Boden

Von dpa
Aktualisiert am 22.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Das brennende Triebwerk einer Boeing 777 über den USA: Die Maschine konnte trotz des schweren Schadens sicher landen.Vergrößern des Bildes
Das brennende Triebwerk einer Boeing 777 über den USA: Die Maschine konnte trotz des schweren Schadens sicher landen. (Quelle: reuters)

Kurz nach dem Start verlor eine Boeing 777-200 Teile ihres ausgefallenen Triebwerks über einem Vorort von Denver. Die US-Luftfahrtbehörde hat einen Tag nach dem Vorfall nun Konsequenzen angekündigt.

Nach dem Triebwerksausfall einer Boeing 777 unweit von Denver im Bundesstaat Colorado hat die US-Luftfahrtbehörde FAA Konsequenzen angekündigt. Maschinen dieses Typs, die mit bestimmten Triebwerken von Pratt & Whitney ausgestattet seien, sollten verstärkt und sofort überprüft werden, teilte FAA-Chef Steve Dickson am Sonntag (Ortszeit) mit und kündigte eine entsprechende Notfall-Richtlinie an. "Dies wird wahrscheinlich bedeuten, dass einige Flugzeuge aus dem Verkehr gezogen werden müssen." Die Inspektionsintervalle sollten erhöht werden.

Am Samstag waren infolge des Triebwerkausfalls große Flugzeugteile unweit von Denver als Trümmer in Wohngebiete gestürzt. Die Boeing 777 von United Airlines (UA) landete mit 241 Menschen an Bord dennoch sicher am Internationalen Flughafen in Denver. Es gab keine Berichte über Verletzte - weder an Bord noch am Boden. Die Maschine war auf dem Weg von Denver in die Hauptstadt von Hawaii, Honolulu. Nach FAA-Angaben war das rechte Triebwerk der Maschine kurz nach dem Start ausgefallen.

Etliche Flugzeuge bleiben am Boden

United Airlines teilte mit, freiwillig sofort als Vorsichtsmaßnahme 24 Boeing 777-Flugzeuge mit Triebwerken der Serie 4.000 von Pratt & Whitney aus dem Flugplan herauszunehmen. Es solle sichergestellt werden, dass diese Flugzeuge die strengen Sicherheitsstandards erfüllten und wieder in Betrieb genommen werden könnten. Derzeit habe man 52 dieser Flugzeuge in der Flotte – 24 aktiv und 28 im Lager.

Das japanische Verkehrsministerium ordnete vorsorglich ein Flugverbot für mit den betroffenen Triebwerken ausgestattete Flugzeuge im eigenen Land an. Betroffen davon sind 13 Flugzeuge der Fluglinie Japan Airlines (JAL) sowie 19 Maschinen der Linie All Nippon Aiwars (ANA), wie das Ministerium in Tokio bekanntgab.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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