RKI-Bericht Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland immer noch deutlich zu hoch
Das RKI meldet an diesem Sonntag weniger Neuinfektionen als noch vor einer Woche. Dennoch ist der wichtige Inzidenz-Wert immer noch weit von dem Zielwert entfernt.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) knapp 14.000 Corona-Neuinfektionen und 445 weitere Todesopfer gemeldet. Wie das RKI am Sonntagmorgen mitteilte, stieg die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus binnen 24 Stunden um 13.882 auf 2.033.518 Fälle. Die Zahl der Todesfälle stieg auf insgesamt 46.419 Fälle. Am vergangenen Sonntag lag die Zahl der Neuinfektionen höher, es wurden 16.946 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Samstag bei 0,95 (Vortag: 0,99). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 95 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
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Am Wochenende sind Zahlen meist niedriger
Am Wochenende fallen die Zahlen in der Regel niedriger aus, da nicht alle Gesundheitsämter ihre Zahlen an das RKI melden und auch weniger Tests vorgenommen und ausgewertet werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Fallzahlen über eine Woche pro 100.000 Einwohner, sinkt auf 136 von zuletzt 139. Sie geht damit zwar erneut zurück, ist aber immer noch weit von dem Zielwert von 50 entfernt, den Bund und Länder ausgegeben haben, um das Virus unter Kontrolle zu bringen und das Gesundheitssystem zu entlasten.
Am Sonntagmorgen ließen die aktuellen RKI-Zahlen auf sich warten. Das Dashboard zeigte bis 11 Uhr an, dass die Daten noch aktualisiert werden. Auf der Übersichtsseite des RKI waren die Zahlen jedoch früher einzusehen.
- Nachrichtenagenturen AFP und Reuters
- Eigene Recherchen