In Schulen und Kindergärten Massentests im Corona-Hotspot Hildburghausen gestartet

Hildburghausen ist Deutschlands zweitgrößter Corona-Hotspot. Um die drastischen Einschränkungen
Im thüringischen Corona-Hotspot Hildburghausen haben am Dienstag freiwillige Massentests von Kindergarten- und Schulkindern sowie Erziehern begonnen. Sie sollen nach Angaben des Landratsamtes ermöglichen, dass Schulen und Kindergärten, die wegen des explosionsartigen Anstiegs der Corona-Infektionen am 25. November geschlossen worden waren, wieder öffnen können. Als Erste beteiligten sich Mädchen und Jungen einer Kita in der Stadt Hildburghausen sowie Bürgermeister Tilo Kummer (Linke) an den Schnelltests.
Damit haben erstmals Kindergarten- und Schulkinder sowie ihre Erzieher einer gesamten Region die Möglichkeit, sich auf das Coronavirus untersuchen zu lassen. Der Südthüringer Kreis Hildburghausen an der Landesgrenze zu Bayern war tagelang die Region in Deutschland mit der höchsten Inzidenz mit bis zu 630 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen. Am Dienstag ging der Wert weiter zurück und lag bei 519.
Eingeschränkter Regelschulbetrieb ab 14. Dezember
Nach einer in der Nacht zu Dienstag veröffentlichten neuen Verordnung des Kreises laufen die Tests bis zum 4. Dezember. Kindergärten und Schulen, an denen es Schnelltests gab, können Kinder und Jugendliche mit negativem Ergebnis am Folgetag wieder betreuen. Unabhängig davon sollen alle Schulen des Kreises am 14. Dezember wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb gehen, heißt es in der Verordnung.
Nach Angaben des Landratsamtes Hildburghausen können sich etwa 8.000 Kita- und Schulkinder sowie etwa 1.000 Pädagogen und andere Mitarbeiter der Bildungseinrichtungen freiwillig testen lassen. Dafür seien die Voraussetzungen geschaffen. Wie viele sich letztlich beteiligen, sei offen.
- Nachrichtenagentur dpa