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Corona-Hotspot: Notstand auf Intensivstation – Betten in Hildburghausen belegt


Deutschlands Corona-Hotspot
Notstand auf Intensivstation: Alle Betten in Hildburghausen belegt

Von dpa
Aktualisiert am 27.11.2020Lesedauer: 1 Min.
Intensivstation: Im Corona-Hotspot Hildburghausen sind jetzt alle Intensivbetten belegt.Vergrößern des Bildes
Intensivstation: Im Corona-Hotspot Hildburghausen sind jetzt alle Intensivbetten belegt. (Quelle: Pixsell/imago-images-bilder)

Im Kreis Hildburghausen sind alle Intensivbetten belegt. Der Kreis gilt als Corona-Hotspot. Noch vor wenigen Tagen zogen Hunderte Menschen im singenden Protest gegen die strengen Maßnahmen durch die Gassen.

Im bundesweit am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Landkreis Hildburghausen in Thüringen sind derzeit alle Intensivbetten belegt. Das geht aus dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) mit Stand Freitagmorgen hervor.

Das DIVI-Register listet für den Landkreis, in dem es ein Allgemeinkrankenhaus der Grundversorgung und eine Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie gibt, insgesamt acht Intensivbetten auf. Sie waren am Freitag allesamt belegt, davon zwei mit Covid-19-Patienten. Diese mussten invasiv beatmet werden.

Infektionsgeschehen verschärft sich weiterhin

In dem Landkreis an der Grenze zu Bayern hat sich das Infektionsgeschehen noch einmal verschärft. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche erhöhte sich am Freitag nach Zahlen des Gesundheitsamtes auf inzwischen knapp 630 (Vortag: 602,9). Auf der Corona-Karte des Robert Koch-Instituts leuchtet der Kreis inzwischen als einzige Region in Deutschland pink.

Die Zahl der aktiven positiven Corona-Fälle liegt laut dem Landkreis am Freitag bei 853. Seit der Wochenmitte gilt in dem Südthüringer Kreis ein Lockdown mit strengen Ausgehbeschränkungen, Schulen und Kindergärten sind seitdem geschlossen.

Dagegen hatten mehrere Hundert Menschen am Mittwochabend im Stadtzentrum protestiert. Sie zogen laut Polizei singend durch die Straßen, viele trugen keinen Mund-Nasen-Schutz. Hier lesen Sie alle Details und die Reaktionen aus der Politik. Die Polizei zerstreute die Ansammlung schließlich auch mit Hilfe von Pfefferspray.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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